Faszination Totale Mondfinsternis

Sicht jedoch nicht überall gut

Gersfeld (Rhön). Die gestrige Mondfinsternis, am Freitag, den 27. Juli 2018, von 103 Minuten galt als das Jahrhundertereignis. Und in der Tat verweilte der Mond länger als eine Stunde im Kernschatten der Erde. Auf Hessens höchstem Berg, der Wasserkuppe (Rhön), begegnete man dem seltenen Naturschauspiel mit einem Mond Happening, dieses vom Biosphärenreservat Rhön und dem Verein „Sternenpark“ in der dortigen Fliegerschule organisiert wurde.

Auf dem sogenannten „Rollfeld“ boten die Sternenführerinnen und Sternenführer von Sternenpark e. V. zeitlich versetzt astronomische Führungen an, diese von vielen Besucherinnen und Besuchern wahrgenommen wurden. Denn wo hat man schon einmal die Möglichkeit, die Faszination Sternenhimmel von Hobbyastronomen live erklärt zu bekommen? Zudem wurden den vielen Gästen Speisen und Getränke sowie musikalische Darbierungen von Milena und Simon geboten. Wie viele Menschen gestern Abend die Wasserkuppe als exponierten Ausgangspunkt für das Spektakel, dem Beobachten der Mondfinsternis nutzten, lässt sich nur schwer abschätzen. Es dürften jedoch mehr als tausend Besucher gewesen sein.

Aufgrund der Bewölkung und Wetterlage war die Mondfinsternis hierzulande erst gegen 22 Uhr zu sehen; Ein Zeitpunkt, zu diesem der Mond bereits gänzlich im Kernschatten der Erde stand. Zu bewundern war dann allerdings und nicht, wie man ihn sonst eher weniger beobachten kann, ein glutroter Erdtrabant, der sich bis zu den frühen Morgenstunden dann wieder ins Licht der Sonne schob und gegen etwa 2 Uhr so, wie man ihn sonst kennt, wieder in gewohnter Weise voll erleuchtete. Begleitet wurde der Blutmond von unserem Nachbarplaneten, Mars, welcher ebenfalls rot am Himmel leuchtete und leicht mit dem bloßem Auge zu erkennen war.

Als weiterer Höhepunkte war der direkte Überflug der ISS zu werten, welche ebenfalls mit bloßem Auge zu erkennen war. Von dort oben muss die Mondfinsternis für Alexander Gerst und seine Crew spektakulär gewesen sein. +++ as