Familienzirkus Salto sitzt in Neuhof-Rommerz fest

Eine direkte Gefahr für Tiere durch das Coronavirus besteht nicht, wohl aber eine Gefahr durch das Veranstaltungsverbot. Damit die Tiere immer genug Futter und Wasser haben, benötigen die Besitzer Geld, um dies zu besorgen. Ein Beispiel dafür ist der Zirkus Salto, der aus der Notlage seit Mittwoch in Neuhof-Rommerz auf dem Festplatzgelände seine Tierzelte aufgeschlagen hat. Der kleine Familienzirkus Salto aus Burg, Sachsen-Anhalt, war froh, dass der Winter in diesem Jahr recht kurz oder eigentlich gar nicht vorhanden war und dass man nun seit einigen Wochen wieder auf Tournee gehen konnte.

In Gaimersheim bei Darmstadt bekam die zehnköpfige Familie Köllner – mit rund 50 Tieren Pferde, Ziegen, Alpakas oder Kamele – von der Stadt einen Stellplatz zur Verfügung gestellt,  wo man mit Aufführungen nach der Winterpause erstmals wieder Publikum und damit auch finanzielle Einnahmen verbuchen konnte. Doch das Corona-Virus hat da schnell einen Strich durch die Rechnung gemacht: Keine Besucher, keine Einnahmen. Und nachdem den Winter über auch kein Geld in die Kasse floss steht die Familie jetzt im wahrsten Sinne des Wortes mit leeren Händen da. Aber die Tiere benötigen Futter, jeden Tag. „Wir wissen nicht, wie es weiter gehen soll“ sagt der Zirkus-Chef Bernhard Köllner.

Am dringendsten benötigen jetzt die Tiere Futter. Das könnte Heu oder Kraftfutter sein, das möglicherweise von Landwirten gespendet werden könnte. Außerdem hofft Köllner, dass für die Familie für den täglichen Bedarf auch Geld gespendet wird. Eigentlich wollte der Zirkus in der vergangenen Woche nach Fulda weitereisen, doch dort herrscht auch keine andere Situation. So hofft die Familie für die schwierige Zeit auf Spenden, egal ob in Naturalien oder in bar.

Wer Hilfe anbieten kann und möchte, sollte sich mit Herrn Bernhard Köllner,
Telefon 0176-30485735 in Verbindung setzen.
Finanzielle Unterstützung als Spenden: Postbank IBAN DE96 1001 0010 0156 013139