
Unter dem Leitwort „Pilgernde der Hoffnung“ machten sich am Sonntag Hunderte Gläubige aus dem gesamten Bistum Fulda auf den Weg - zu Fuß, mit dem Rad und mit dem Herzen. Der Familienpilgertag, organisiert anlässlich des Heiligen Jahres, wurde zu einem eindrucksvollen Zeichen gelebten Glaubens, generationsübergreifender Gemeinschaft und spiritueller Verbundenheit.
Aus verschiedensten Richtungen - darunter Hünfeld, Neuhof, Petersberg, Johannesberg, Maberzell und Hanau - zogen Pilgergruppen am Vormittag los. Auch eine Fahrradgruppe aus dem englischen Southampton schloss sich den pilgernden Familien spontan an. Ihr gemeinsames Ziel: die Katholische Familienbildungsstätte Fulda. Dort wartete nicht nur ein offenes Mittagessen im Freien, sondern auch ein herzliches Willkommen bei strahlendem Sonnenschein. Die Mittagsrast bot Raum für Begegnungen, Gespräche und das Innehalten nach dem gemeinsamen Weg.
Im Zentrum des Tages stand der Pilgergottesdienst mit Domkapitular Thomas Renze. Als Weggottesdienst angelegt, führte er die Teilnehmenden in einer feierlichen Prozession über die Fuldaaue und den Innenhof der Caritas in Richtung Fuldaer Dom. Unterwegs luden mehrere Stationen zum Nachdenken, Innehalten und zur spirituellen Reflexion ein - immer wieder stand die Hoffnung im Fokus: als Kraftquelle, als Versprechen und als tragender Pfeiler des Glaubens.
Im Dom fand die Eucharistiefeier statt, die den Pilgertag spirituell vertiefte und würdevoll abschloss. Doch auch nach dem Gottesdienst war der Tag noch nicht zu Ende: Im Domdechaneigarten kamen die Familien bei Eis, Kuchen und fröhlichen Gesprächen zusammen - ein geselliger Ausklang eines Tages, der für viele mehr war als nur ein gemeinsamer Ausflug.
Musikalisch bot der Tag eine beeindruckende Vielfalt kirchlicher Klangkultur: Der Jugendkathedralchor Fulda unter der Leitung von Domkapellmeister Franz-Peter Huber, der Mädchenchor des Marianums (Leitung: Susann-Annette Ries) und die Band „For n’Two“ aus der Pfarrei Christkönig Flieden sorgten für eine lebendige, emotionale und zugleich festliche Atmosphäre.
Der Familienpilgertag zeigte eindrucksvoll, wie Glaube Brücken zwischen Generationen, Regionen und Kulturen schlagen kann - und dass Hoffnung ein starker Wegbegleiter ist. +++
Hinterlasse jetzt einen Kommentar