EU will 30.000 weitere Flüchtlinge nach Deutschland umverteilen

Berlin. Deutschland soll nach dem jüngsten Verteilungsschlüssel der EU-Kommission weitere 31.443 Flüchtlinge aus Ungarn, Griechenland und Italien aufnehmen - mehr als jedes andere EU-Land. Dies geht aus den offiziellen Berechnungen hervor, die die EU-Kommission am kommenden Mittwoch vorstellen will. Sie liegen der "Welt am Sonntag" vor. Insgesamt will die EU-Kommission - zusätzlich zu den bereits vorgeschlagenen 40.000 - 120.000 Flüchtlingen aus Ungarn, Griechenland und Italien im Rahmen eines so genannten Notfallmechanismus auf die EU-Länder umverteilen. An zweiter Stelle bei der Aufnahme von umverteilten Flüchtlingen steht Frankreich (24.031), gefolgt von Spanien (14.921). Malta soll die wenigsten umverteilten Flüchtlinge aufnehmen (133). Berlin hatte bereits im Juli zugesagt, von den vorgeschlagenen 40.000 Flüchtlingen 10.500 aufzunehmen, um damit Griechenland und Italien zu entlasten.

EU-Kommission will Ungarn um 54.000 Flüchtlinge entlasten

Die EU-Kommission will Ungarn um 54.000 schutzbedürftige Flüchtlinge entlasten und diese nach einem festen Schlüssel auf die Mitgliedstaaten verteilen. Aus Griechenland sollen 50.400 Flüchtlinge umgesiedelt werden, aus Italien 15.600. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, der ein entsprechender Notfallplan am Samstag vorlag. Die Kommission will ihn am kommenden Mittwoch formell beschließen, Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker wird ihn dann der Öffentlichkeit vorstellen. Das Kontingent von 120.000 Flüchtlingen ergänzt jene 40.000 Flüchtlinge, die die Mitgliedstaaten auf freiwilliger Basis unter sich aufteilen wollen. Der Notfallplan betrifft Flüchtlinge aus Syrien, Eritrea und Afghanistan, die derzeit in großer Zahl nach Europa strömen. Sie haben eine besonders hohe Aussicht auf Asyl, mindestens 75 Prozent der Anträge werden genehmigt. Der Plan gilt für einen Zeitraum von zwei Jahren. Die Kommission zahlt jedem Aufnahmeland 6000 Euro pro Flüchtling. +++ fuldainfo


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