Straßburg. Das Europaparlament hat am Dienstag mit großer Mehrheit für das Pariser Übereinkommen gestimmt. Vor der Abstimmung hatte sich der UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon mit einer Rede an das Plenum gewandt. Durch die Zustimmung kann die EU, zusammen mit den 7 Mitgliedstaaten, die das Ratifizierungsverfahren bereits abgeschlossen haben, bei den Vereinten Nationen in New York voraussichtlich am Freitag ihre Ratifikationsurkunden hinterlegen. Ungarn, Frankreich, Slowakei, Österreich, Malta, Portugal und Deutschland hatten ihre nationalen Verfahren bereits abgeschlossen. Das Übereinkommen von Paris soll innerhalb von 30 Tagen in Kraft treten, nachdem es 55 Staaten, die mindestens 55 Prozent der weltweiten Emissionen verursachen, ratifiziert haben. Bisher hatten 62 Staaten dem Abkommen formal zugestimmt, die 51,89 Prozent der Emissionen verursachen. Die EU verursacht ungefähr 12 Prozent der weltweiten Emissionen. Somit kann das Abkommen voraussichtlich noch vor der Klimakonferenz COP22, die vom 7. bis zum 18. November in Marrakesch stattfinden soll, in Kraft treten. +++
Wir erinnern uns:
Bei der letzten Klimakonferenz in Paris wurden die Ergebnisse als "historischer Fortschritt" verkauft. Schön wär's.
Für mich klingt es wie Augenwischerei. Die Ziele hochsetzen (1,5 Grad anstelle 2 Grad) und sich dafür feiern lassen, aber die Maßnahmen und deren Verbindlichkeit runtersetzen und möglichst nicht hinterfragen. Das kommt jetzt, wo alles konkretisiert werden soll, ans Licht.
Im übrigen war schon in den Rechen-Modellen für das 2 Grad-Ziel z.B. das zwangsläufige Auftauen der Permafrostböden (enthalten fast doppelt soviel Kohlenstoff wie die gesamte Erdvegetation), das zu einer enormen Freisetzung von Kohlenstoff führt, nicht berücksichtigt.
Was tun? Warten bis Öl- und Gas-Vorräte erschöpft sind? Auf die nächste Eiszeit warten? Sich anpassen?
Diese Fragen hat sich auch Singer-Songwriter Sigismund Ruestig gestellt: http://youtu.be/s7Ivdm2-ZCQ
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Wir erinnern uns:
Bei der letzten Klimakonferenz in Paris wurden die Ergebnisse als "historischer Fortschritt" verkauft. Schön wär's.
Für mich klingt es wie Augenwischerei. Die Ziele hochsetzen (1,5 Grad anstelle 2 Grad) und sich dafür feiern lassen, aber die Maßnahmen und deren Verbindlichkeit runtersetzen und möglichst nicht hinterfragen. Das kommt jetzt, wo alles konkretisiert werden soll, ans Licht.
Im übrigen war schon in den Rechen-Modellen für das 2 Grad-Ziel z.B. das zwangsläufige Auftauen der Permafrostböden (enthalten fast doppelt soviel Kohlenstoff wie die gesamte Erdvegetation), das zu einer enormen Freisetzung von Kohlenstoff führt, nicht berücksichtigt.
Was tun? Warten bis Öl- und Gas-Vorräte erschöpft sind? Auf die nächste Eiszeit warten? Sich anpassen?
Diese Fragen hat sich auch Singer-Songwriter Sigismund Ruestig gestellt:
http://youtu.be/s7Ivdm2-ZCQ
http://youtu.be/LpxSXYw9tC0
http://youtu.be/-q0gF597WEA
Viel Spaß beim Anhören.