Erzeugerschlachthof: Vorstand auf drei Personen erweitert

Sven Euen planmäßig zurückgetreten

Peter Schmitt, Winfried Schäfer und Sven Euen. (v.l.) Foto: j. brehl

Seit 14. Oktober ist es offiziell: Winfried Schäfer – bis 2015 Geschäftsführer der Kopfschlächter Fulda – und Stefan Sutor – Geschäftsführer Schlachthof Aschaffenburg – erweitern den Vorstand des im Industriepark Fulda-West angesiedelten Erzeugerschlachthofs Kurhessen. Weiterhin im Vorstand tätig und für die Finanzen zuständig ist Peter Schmitt, Geschäftsführer Metzgerei Robert Müller, der betont: „Wir wollen Synergien und gemeinsame Expertise nutzen.“

Sutor wird die Modernisierung und den Ausbau des Standorts weiter vorantreiben. Schäfer ist es zu verdanken, dass seit Ende August 16 ehemalige Mitarbeiter der Kopfschlächter nun direkt beim Erzeugerschlachthof angestellt sind: sechs Vollzeit- und zehn Teilzeitstellen.

„Damit setzen wir weiterhin auf erfahrene Fachkräfte aus der Region und können nun noch zuverlässiger Kunden akquirieren“, betont Sven Euen, der seit 2019 im Vorstand tätig war, auf eigenen Wunsch und planmäßig diesen vergangene Woche verlassen hat. Ursprünglich war dies für den 17. Dezember vorgesehen. Er bleibt beim Erzeugerschlachthof tätig und verantwortet den Grünen Bereich, Tierschutz, Qualitätsmanagement und Kundenbetreuung. Bereits diesen Sommer ist Euen als Sprecher des Arbeitskreises Tier und tierische Produkte der Assoziation ökologischer Lebensmittelherstellerinnen und -hersteller zurückgetreten, ist aber weiterhin dort in der Verbandsarbeit aktiv. In Fulda bringt er sich zudem ins Green Food Cluster ein, der Erzeugerschlachthof ist dort Mitglied.

Erneuerbar und Bio

„Wir müssen zukunftsfähig werden, um uns auch weiterhin am Markt zu behaupten und den Standort zu erhalten“, sagt Schmitt. „Nach wie vor sind die Energiekosten zu hoch.“ Die Photovoltaikanlage ist fertig geplant, aktuell wird nur noch über den Preis verhandelt. Wachstumschancen verortet der Vorstand im Bio-Segment, die Nachfragen vom konventionellen Lebensmitteleinzelhandel liegen vor. Derzeit kommen wöchentlich 40 Bio-Rinder und zwischen 250 bis 300 Bio-Schweine an den Haken, letztere nimmt derzeit die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall (BESH) komplett ab. +++ jens brehl

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