Erzeugerpreise im Juni um 2,4 Prozent gestiegen

Nur wenige Verbrauchsgüter waren billiger als ein Jahr zuvor

Wiesbaden. Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte sind im Juni 2017 um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Gegenüber dem Vormonat Mai blieben sie unverändert, nachdem es im Mai 2017 ein Minus von 0,2 Prozent gegeben hatte, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit. Die Preisentwicklung bei Vorleistungsgütern wirkte sich auch im Juni 2017 am stärksten auf die Entwicklung des Gesamtindex aus. Sie waren im Juni 2017 um 3,2 Prozent teurer als im Juni 2016. Gegenüber dem Vormonat Mai fielen diese Preise jedoch um 0,2 Prozent. Energie war im Juni 2017 um 1,6 Prozent teurer als im Juni 2016. Gegenüber Mai blieben die Preise unverändert. Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise um 2,5 Prozent höher als im Juni des Vorjahres. Gegenüber Mai 2017 veränderten sie sich nicht. Die Preise für Verbrauchsgüter waren im Juni 2017 um 3,9 Prozent höher als im Juni 2016 und um 0,4 Prozent höher als im Vormonat Mai. Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 5,9 Prozent mehr, gegenüber dem Vormonat Mai stiegen die Preise hier um 0,7 Prozent, teilten die Statistiker weiter mit. Einen besonders starken Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat wies weiterhin Butter auf. Sie kostete fast doppelt so viel wie im Juni 2016 (+ 97,9 Prozent), allein gegenüber Mai 2017 stiegen die Preise um 14,4 Prozent. Milch kostete 25,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, Fleisch ohne Geflügel 12,2 Prozent mehr. Zucker war um 10,8 Prozent teurer als im Juni 2016, Kaffee um 5,4 Prozent. Nur wenige Verbrauchsgüter waren billiger als ein Jahr zuvor. Hierzu gehörten Teigwaren, deren Preise um 1,4 Prozent niedriger lagen als vor einem Jahr. Gebrauchsgüter und Investitionsgüter waren im Juni 2017 jeweils um 1,0 Prozent teurer als im Juni 2016 (jeweils unverändert gegenüber Mai 2017). +++