Erstmals mehr als 3 Millionen Wohnungen in Hessen

Durchschnittliche Wohnfläche weiterhin bei 96qm

Wohnblock

Wiesbaden. In Hessen gab es Ende 2016 über 3 Millionen Wohnungen. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, wurde diese historische Marke mit einem Nettozuwachs von etwa 18 400 Wohnungen (plus 0,4 Prozent) im vergangenen Jahr erstmals erreicht. Damit setzt sich das kontinuierliche Wachstum des Wohnungsbestands in Hessen fort.

Besonders die Zahl der Wohnungen in Mehrfamilienhäusern konnte 2016 mit einem Plus von knapp 12 500 Einheiten deutlicher zulegen als in den Vorjahren. Die Zahl der Einfamilienhäuser (plus 4100) sowie der Wohnungen in Zweifamilienhäusern (plus 1300) wuchs seit 2011 recht konstant. Die durchschnittliche Wohnfläche nahm auch 2016 nur minimal zu und liegt nach wie vor bei etwa 96 m2.

Die oben genannten Nettozuwächse entstehen als Differenz aus allen Zugängen abzüglich aller Abgänge an Wohnungen. Insgesamt gab es 31 900 Zugänge zum bisherigen Bestand. Davon entstanden 16 600 Wohnungen durch Neubau und 15 300 durch Umbau. Dem standen 13 500 Abgänge aus dem alten Wohnungsbestand gegenüber. Wichtigster Grund waren Umbauten (minus 11 600 Wohnungen), ein kleinerer Teil ging auf das Konto der Abrissbirne (minus 1900 Wohnungen).

Wenige Änderungen gab es 2016 bei der regionalen Aufteilung des Wohnungsbestands. Etwa 63 Prozent aller Wohnungen befanden sich im Regierungsbezirk Darmstadt, rund 20 Prozent im Regierungsbezirk Kassel und knapp 17 Prozent im Regierungsbezirk Gießen. Insgesamt lagen etwa 75 Prozent der hessischen Wohnungen in den Landkreisen. Die durchschnittliche Wohnfläche betrug für diese Einheiten 103,2 m2. Die restlichen 25 Prozent des Wohnungsbestands verteilten sich auf die kreisfreien Städte in Hessen, waren mit durchschnittlich 76,8 m2 allerdings deutlich kleiner. +++