Erster Schneefall in Osthessen – Verkehrsunfälle und querstehende Lastzüge

Pkw kollidiert mit Sattelzug und Transporter

Pkw kollidiert mit Sattelzug und Transporter. Foto: ppoh

Mit dem Start in den Wintermonat Dezember kam es in Osthessen zum ersten Schneefall. Die Wetterprognose des Deutschen Wetterdienstes traf am späten Montagabend ein und die ersten Flocken fielen vom nächtlichen Himmel. In kurzer Zeit waren die Fahrstreifen der Autobahnen leicht schneebedeckt und rutschig. Gegen 22:00 Uhr ereigneten sich bereits die ersten Verkehrsunfälle auf der A5, obwohl die Autobahnmeisterei Alsfeld schon im Voraus mit mehreren Streufahrzeugen im Einsatz war, um die Fahrbahnen abzustreuen.

Einige Verkehrsteilnehmer unterschätzten jedoch die Gefahren der Wetterlage und ihre teilweise nicht angepasste Geschwindigkeit, so dass es zumeist bei Bremsungen aufgrund der Glätte zum Auffahren auf das vorausfahrende Fahrzeug kam. Die Verkehrsunfälle verliefen glücklicherweise glimpflich ab und es blieb bei Blechschäden – ohne schlimmere Folgen. Es ereigneten sich bisher sieben Verkehrsunfälle. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 70.000 Euro geschätzt. Alle Beteiligte blieben unverletzt. Momentan kommt es durch den anhaltenden Schneefall auf der A5, im Bereich der Höhenlage Rimberg, weiterhin zu Behinderungen durch liegengebliebene und/oder teilweise querstehenden Lastzügen. Das gleiche Bild zeigt sich auch in den Steigungsbereichen der A4, derzeit zwischen der Anschlussstelle Bad Hersfeld und dem Kirchheimer Dreieck. Auslöser war hier ein Lastzugfahrer, der einen bereits wegen Schneeglätte liegengebliebenen Lastzug auf dem rechten Fahrstreifen überholen wollte und dann selbst auf dem zweiten Fahrstreifen zum ungewollten Stillstand kam. Der nachfolgende Schwerlastverkehr staut sich jetzt ebenfalls auf und kommt hier zum Erliegen. Die Räum- und Streufahrzeuge der Autobahnmeisterei Alsfeld sowie der Autobahnmeisterei Hönebach sind weiterhin auf den Autobahnen, insbesondere in den Steigungs- und Gefällebereichen der Höhenlagen, im Einsatz.

Pkw kollidiert mit Sattelzug und Transporter

Gegen 22:59 Uhr ereignete sich in der Gemarkung Fulda auf der A7 Würzburg in Fahrtrichtung Kassel, zwischen den Anschluss-stellen Fulda-Nord und Hünfeld/Schlitz, ein Verkehrsunfall, bei dem eine Person verletzt wurde. Ein 29-jähriger Fahrer eines Pkw BMW aus dem Landkreis Tübingen befuhr die BAB 7 in Fahrtrichtung Norden auf dem linken, ein 54-jähriger Fahrer eines Sattelzuges aus dem Landkreis Minden-Lübbecke den rechten zweier Fahrstreifen. In Höhe Km 550,300 beabsichtigte der Fahrer des Pkw BMW vom linken auf den rechten Fahrstreifen zu wechseln. Vermutlich aufgrund der winterlichen Fahrbahnverhältnisse brach das Heck des Pkw aus und dieser drehte sich um 180 Grad um die Längsachse. Der auf dem rechten Fahrstreifen fahrende Sattelzug kollidierte daraufhin frontal mit der Front des Pkw BMW und drückte diesen zurück in den linken Fahrstreifen. Ein 49-jähriger Fahrer eines nachfolgenden Kleintransporters aus Nürnberg konnte seinerseits einen Zusammenstoß mit dem Pkw BMW nicht verhindern und traf diesen ebenfalls im Frontbereich. Der Pkw BMW wurde infolge des Zusammenstoßes zwischen der Sattelzugmaschine und dem Kleintransporter eingekeilt. Der entstandene Gesamtsachschaden wird durch die aufnehmenden Beamten der Polizeiautobahnstation Petersberg auf ca. 15.500 Euro geschätzt. Der Fahrer des Kleintransporters wurde infolge des Verkehrsunfalls mit leichten Verletzungen mittels RTW in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht. Die BAB 7 musste zwischen den AS Fulda/Nord und Hünfeld/Schlitz für die Dauer der Bergungs- und Abschlepparbeiten temporär – für etwa zwei Stunden – komplett gesperrt werden. Eine Umleitung wurde eingerichtet. Der Verkehr staute sich hierbei dennoch auf bis zu 9 km zurück. Leider musste bei der Anfahrt wieder einmal festgestellt werden, dass eine Rettungsgasse vom Großteil der Verkehrsteilnehmer nicht gebildet wurde. +++