Erster Omicron-Verdachtsfall in Deutschland

Es bestehe ein "hochgradiger Verdacht"

Auch in Deutschland gibt es einen ersten Verdacht auf die neue Corona-Variante „Omicron“. „Bei einem Reiserückkehrer aus Südafrika wurden gestern Nacht mehrere für Omicron typische Mutationen gefunden“, sagte Hessens Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne) am Samstag. Es bestehe deswegen ein „hochgradiger Verdacht“. Die betreffende Person wurde häuslich isoliert. „Die vollständige Sequenzierung steht zum aktuellen Zeitpunkt noch aus“, sagte Klose. Deutschland hatte am Freitag zwar Einreisebeschränkungen für Flüge aus Südafrika erlassen, Deutsche dürfen aber weiter transportiert werden. Sie müssen sich, ob geimpft oder ungeimpft, 14 Tage in Quarantäne begeben. Mit den Vorschriften in anderen Ländern, wo Einreisende direkt am Flughafen in ein abgeschirmtes Hotel gebracht werden, sind die Quarantäne-Regeln aber nicht vergleichbar. Die Reisenden sollen sich lediglich „häuslich absondern“. Kontrolliert werden kann das kaum. Am Freitagmorgen landeten zudem noch völlig ungehindert zwei Maschinen aus Johannesburg und Kapstadt kommend in Frankfurt. Eine weitere Maschine, die am Samstagmorgen um 5:30 Uhr aus Johannesburg kommend landen sollte, wurde zunächst um über einen halben Tag verschoben und soll nun am Samstagabend ankommen. +++