Erste öffentliche Sitzung des Kreisjugendparlaments in diesem Jahr

KJP-Wahlen und Medizin-Stipendienprogramm

Erster Kreisbeigeordneter und Jugenddezernent Dr. Jens Mischak (Zweiter von links) nahm gemeinsam mit dem Kreistagsvorsitzendem Dr. Hans Heuser und Jugendamtsleiter Helmut Benner an der Sitzung des Kreisjugendparlaments teil. Foto: Vogelsbergkreis

In der jüngsten öffentlichen Sitzung des Kreisjugendparlaments (KJP) des Vogelsbergkreises im Dorfgemeinschaftshaus in Allmenrod lag der Schwerpunkt auf drei Themenbereichen: die Wahl des neuen KJPs, das Stipendienprogramm „Medizin Plus“ sowie zwei Workshops des Diplom-Biologen und Astronomen Dr. Martin Jatho.

Den Anfang machten Angelina Kuhl und Laura Tkotz aus dem Sachgebiet Jugendarbeit, Jugendbildung, Demokratieförderung des Kreises, die berichteten, wie die Vorbereitungen zu den Wahlen des 15. Kreisjugendparlaments verlaufen sind. Sie beschrieben den Ablauf der Wahlen und zeigten ein Erklär-Video, das in den Schulen präsentiert wurde, um das KJP vorzustellen und auf die Wahl aufmerksam zu machen. Gewählt haben das neue Parlament in der vergangenen Woche alle Schülerinnen und Schüler unter 18 Jahren, ab der 7. Klasse. Am Montag, 5. Juni, werden die Stimmen ausgezählt und dann steht fest, wer von den 57 Bewerberinnen und Bewerbern es in das 27-köpfige Parlament geschafft hat. Am 18. September findet die konstituierende Sitzung des neuen Kreisjugendparlaments statt.

Carina Diezemann von der Fachstelle „Gesundheitliche Versorgung“ beim Vogelsbergkreis stellte den Abgeordneten das Stipendienprogramm „Medizin Plus“ vor. In diesem Landarztprogramm des Landes Hessen geht es darum, Ärzte für den ländlichen Raum zu gewinnen. Der Numerus clausus steht bei der Bewerbung auf einen Studienplatz nicht im Fokus, dafür verpflichten sich die Studierenden dazu, später als Hausarzt im ländlichen Raum oder als Facharzt im Gesundheitsamt zu arbeiten.

Dr. Martin Jatho, Geschäftsführer des Ausbildungszentrums für Natur- und Umweltbildung in Kirtorf, stellte zwei verschiedene Projekte vor, die gegebenenfalls innerhalb der Kreisdelegiertenkonferenz im kommenden Jahr mit den neu gewählten Jugendparlamenten als Workshop durchgeführt werden könnten. Dabei geht es um Klimawandelleugnung und rechtsextreme Ideologien in Natur- und Umweltschutz oder auch um die Frage, wie politisches Handeln richtig funktionieren kann.

Auch wurde über verschiedene Projekte gesprochen, die das KJP organisiert hat oder, an denen es beteiligt war: die Mitwirkung bei der Mitmach-Konferenz in Lauterbach, die kostenlosen Hygieneartikel in den Schulen des Kreises sowie die Betreuung eines Infostands auf dem Feierabendmarkt in Alsfeld. +++ pm