Erste „Aquarius“-Flüchtlinge erreichen Hafen von Valencia

Großteils aus schwarzafrikanischen Ländern

Flüchtlingsunterkunft

Valencia. Nach einer tagelangen Irrfahrt im Mittelmeer haben die ersten Flüchtlinge des Rettungsschiffs „Aquarius“ Spanien erreicht. Das italienische Marineschiff „Dattilo“ legte am Sonntagmorgen im Hafen von Valencia an. Auf dem Schiff befanden sich 274 Migranten. Im Laufe des Tages sollen ein weiteres Begleitschiff und die „Aquarius“ selbst den Hafen erreichen. Ursprünglich befanden sich 629 Migranten an Bord der „Aquarius“, die aus 26 großteils schwarzafrikanischen Ländern stammten. Sie waren von Hilfsorganisationen aus Seenot gerettet worden. Sowohl Malta als auch Italien hatten dem Schiff am vergangenen Wochenende die Einfahrt verweigert. Nach zwei Tagen erklärte sich schließlich der neue spanische Regierungschef Pedro Sánchez dazu bereit, die Migranten in seinem Land aufzunehmen. Vor der Überfahrt nach Spanien waren die „Aquarius“-Flüchtlinge auf drei Schiffe verteilt worden, wobei etwa 520 Personen auf zwei italienische Schiffe kamen, während die übrigen Schiffbrüchigen auf der „Aquarius“ blieben. +++