Erfolgreiche „Pause vom Pflegealltag“ im Rahmen der Wanderausstellung „Was heißt schon alt?“

Im Gespräch mit Gleichgesinnten

Angehörige Zuhause zu pflegen kann ein Kraftakt, eine große Herausforderung sein. Bei all der Fürsorge und Unterstützung für pflegebedürftige Angehörige oder Freunde ist eines besonders wichtig: auch Pflegende brauchen Pausen und Erholung. Um eine Plattform zu schaffen, auf der sich pflegende Angehörige informieren können, fachliche Beratung bekommen, und Erfahrungen austauschen können, lädt der Pflegestützpunkt des Vogelsbergkreises bereits seit 2015 zur „Pause vom Pflegealltag“ ein.

Im Rahmen der Wanderausstellung „Was heißt schon alt“ in der Alten Spinnerei in Lauterbach fand nun eine weitere „Pause vom Pflegealltag“ statt, die Sabine Leskien, Sonja Staubach und Monique Abel vom Pflegestützpunkt Vogelsbergkreis gemeinsam organisiert hatten. Monique Abel war es, die die Gäste in der Alten Spinnerei begrüßte. Neben Kaffee und Kuchen, gebacken von den Bewohnerinnen und Bewohnern des Seniorenzentrums Haus an der Lauter, anregenden Gruppengesprächen und einer Führung durch die Ausstellung, kündigte Abel den prominentesten Programmpunkt an: Jessica Stukenberg vom FreienTheater Fulda.

Sie sorgte an diesem Nachmittag in der Alten Spinnerei für humorvolle Momente, denn sie schlüpfte in die Rolle von „Thekla Schneider“. Die ältere Dame hatte sich sich beim Pflegestützpunkt für eine Schnitzeljagd unter dem Motto „Jetzt erst recht – auf der Suche nach dem Glück“ angemeldet. „Thekla Schneider“ berichtete über Gelassenheit im Alltag, über Krafttiere und einen „Jammerlappen“, der sich über alles Mögliche beschwerte und nur negative Aspekte im Alltag aufzählte. „Thekla Schneider“ war es dann auch, die pflegenden Angehörigen dazu einlud, ihren Beitrag musikalisch mit Gummiringen zu begleiten.

Ein weiterer Programmpunkt war die Führung von Christine Müller-Wolff vom Beratungszentrum Vogelsberg durch die Ausstellung „Was heißt schon alt?“. Die „Pause vom Pflegealltag“, für die die Organisatorinnen vom Pflegestützpunkt ein durchweg positives Fazit zogen, klang dann bei Kaffee und Kuchen und Austausch unter Gleichgesinnten aus. +++ pm