Erfolgreiche Bilanz des Hessischen Landesmusikfests in Fulda

Ein buntes Wochenende voller Musik

Mit dem DUO-Konzert der Bläserphilharmonien Nord- & Osthessen in der Fuldaer Orangerie ist heute Abend das dreitägige Hessische Landesmusikfest in Fulda zu Ende gegangen. Es war das erste Mal, dass diese Veranstaltung in der osthessischen Barockstadt stattfand und zugleich war es mit mehr als 2000 Musizierenden das von der Zahl Teilnehmenden her größte in der Geschichte des veranstaltenden Hessischen Musikverbandes (HMV). Zwar gab es zwischendurch auch den einen oder anderen Regenschauer, aber insgesamt war das Wochenende, das durch zahlreiche Freiluftkonzerte geprägt war, von der Sonne verwöhnt. Die traditionellen bis modernen Blasmusikklänge lockten zahlreiche Gäste an und luden auch viele Passantinnen und Passanten in der Innenstadt und auf dem Gelände der Landesgartenschau zum längeren Verweilen ein.

Dementsprechend begeistert zeigte sich Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld: „Musik verbindet Menschen, das hat sich hier wieder auf wunderbare Weise gezeigt. Insofern passte das Landesmusikfest auch bestens zu unserer Landesgartenschau und deren Motto ‚Fulda verbindet‘. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Gelegenheit genutzt, um neben dem Musizieren auch unsere wunderschöne Innenstadt und die Landesgartenschau zu erkunden.“

Ein positives Fazit der Veranstaltung zogen auch HMV-Präsident Christoph Degen sowie Nicolas Ruegenberg, Geschäftsführer des HMV: „Die Stadt Fulda hat sich in besonderer Weise um dieses Landesmusikfest verdient gemacht und uns auf allen Ebenen unterstützt. Musizierende aus 53 Vereinen in ganz Hessen waren hier, um ihr Können in zahlreichen Platzkonzerten an sechs Spielstätten in der Stadt und auf dem Landesgartenschau-Gelände zu zeigen. Die Veranstaltung bot beispielsweise beim Get-Together auf dem Universitätsplatz eine perfekte Gelegenheit für die Musikbegeisterten sich zu vernetzen.“ Auch inhaltlich sei dieses Fest das größte in der bisherigen Verbandsgeschichte gewesen. So gab es eine Vielzahl an Workshops für Musizierende. Für diejenigen, die noch kein Instrument spielen, habe dieses Landesmusikfest auch Lust darauf gemacht, selbst mit dem Musizieren zu beginnen. So habe erstmalig auch für Besuchende die Möglichkeit bestanden, mit Musik in Kontakt zu kommen und selbst – unter qualifizierter Anleitung – ein Instrument auszuprobieren, so Ruegenberg.

Die hohe Teilnehmerzahl hing sicherlich auch mit der sehr lebendigen Blasmusiktradition im Raum Fulda zusammen, wie Heiko Stolz erklärte, 1. Vorsitzender des Kreismusikverbandes (KSMV) Fulda, der Mitveranstalter des Landesmusikfestes war. Immerhin vertrete der KSMV Fulda die stolze Zahl von insgesamt 74 Musikvereinen, Spielmanns- und Fanfarenzügen sowie Big Bands in der Region mit insgesamt rund 2500 aktiven Musikerinnen und Musikern, von denen viele in Fulda dabei waren.

Das umfangreiche Programm bot von Platzkonzerten über Instrumenten-Workshops bis hin zu Galakonzerten für jeden Geschmack etwas. Ein Highlight unter den Platzkonzerten war sicherlich der Auftritt des Heeresmusikkorps Kassel auf der Bühne am Uniplatz mit der Vorführung einer Marschformation. Im Rahmen des Landesmusikfestes veranstaltete der Hessische Musikverband auch ein Wertungsspiel für Blasorchester. Dabei präsentierten sich interessierte Mitgliedsvereine des HMV sowie des KSMV Fulda vor einer nationalen Jury, um sich bewerten zu lassen und Ratschläge zu den musikalischen Weiterentwicklungspotenzialen des Vereins zu erhalten. Eröffnet worden war das Landesmusikfest am Freitagabend mit einem Empfang im Fürstensaal des Stadtschlosses, bei dem auch der Schirmherr des Festes, Hessens Ministerpräsident Boris Rhein, aus seiner Begeisterung für die Veranstaltung und den Rahmen, den die Stadt Fulda biete, keinen Hehl machte. Als Überraschung trat bei der Eröffnung eine kurzfristig formierte Band auf, in der unter anderem mehrere Bürgermeister aus dem Landkreis Fulda sowie OB Wingenfeld als Hobby-Instrumentalisten mitwirkten. +++ pm