Ensemble der Musikschule der Stadt Fulda zu Gast im Mediana Wohnstift

Aller guten Dinge sind vier: Dreimal wurde das Konzert im Mediana Wohnstift angesetzt, beim vierten Mal hat es nun endlich, pandemiebedingt verzögert, geklappt. Umso größer war die Freude bei Musiker der städtischen Musikschule Fulda sowie bei den Zuhörer der Senioreneinrichtung in der Friedensstraße.

Rund 30 Instrumentalisten zeigten bei spätsommerlichem Wetter ihr Können im Garten des Mediana Wohnstifts. Dabei machten Mitglieder des Jugendsinfonieorchesters musikalisch gemeinsame Sache mit dem Ensemble Sinfonietta Fulda unter der Leitung von Martin Klüh. So sollte sich auch im Freien, ohne akustikfördernde Zimmerdecke und -wände, eine beeindruckende Klangkraft entwickeln. Ein Plan, der aufging. So trug der Schall von Bläsern und Streichern weit über das auf der Terrasse versammelte Publikum hinaus bis zu den Balkonen und in die Zimmer hinein. Marcus Schrödter, Leiter der sozialen Betreuung und Organisator der Matinee, freute sich, dass so alle im Haus in den musikalischen Genuss kamen: „Für die Senioren, die das Konzert zusätzlich noch einmal sehen möchten, haben wir das Ganze im Video festgehalten.“

Dirigent Martin Klüh erläuterte launig den versammelten Zuhörern das etwa halbstündige Programm, das mit Stücken aus George Bizets Carmen ebenso begeisterte wie mit einem Auszug aus Richard Wagners Tannhäuser, Deutschlandbilder von Alfred Bösendorfer und einer Sammlung Deutscher Volkslieder von Franz Stolzenwald. Letztere lagen dem Ensembleleiter besonders am Herzen: „Diese Melodien sind den Senioren wohlvertraut aus ihrer Kindheit und Jugend – und sie werden viel zu selten gespielt.“ Dass er damit genau ins musikalische Herz der Zuhörer traf, zeigten ihre Reaktionen nach dem Schlussapplaus. Einige nutzten die Gelegenheit, sich auch noch einmal persönlich bei ihm für die wohltuende Darbietung zu bedanken. Für Dirigenten, Musiker und Organisatoren im Mediana Wohnstift eine Bestätigung, dass sich das beharrliche Planen der Veranstaltung trotz der widrigen Umstände im Vorfeld mehr als gelohnt hatte. +++ pm

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