Einbruchsserie in Osthessen im hr-fernsehen

Mainz/ Fulda. Mehr als 10.000mal stiegen Einbrecher im vergangenen Jahr in hessische Wohnungen ein, Tendenz steigend. Die Sorge der Ermittler: Oft nehmen die Täter keine Rücksicht darauf, ob die Bewohner zu Hause sind oder nicht. Der „Kriminalreport Hessen“ widmet sich in einer Extraausgabe aktuellen Einbruchsfällen, begleitet Spezialisten bei der Spurensicherung, zeigt, wie man sich vor Einbrechern schützen kann, und fragt – angesichts der steigenden Zahl von Einbrüchen – Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU), ob die Polizei in Sachen Einbruchskriminalität überfordert ist. Moderator Robert Hübner präsentiert die Sonderausgabe des Kriminalmagazins unter dem Titel „Vorsicht, Einbrecher!“ am Sonntag, 28. September, um 19 Uhr im hr-fernsehen, die Wiederholung ist am Tag darauf um 23.30 Uhr zu sehen.

Schwere Einbruchsserie in Osthessen

Mehr als 23 Einbrüche in Osthessen – vorwiegend in Hünfeld und Burghaun – schreibt die Polizei einem Serientäter zu. Seine Tatorte sind nur wenige Kilometer voneinander entfernt. Er kommt meist nachts, durchsucht Schubladen und Schränke. Auch bei Elmar und Marianne Mihm war er. Als die Hünfelder spätabends nach Hause kamen, war die komplette Wohnung durchwühlt. Der Einbrecher klaute vor allem Schmuck; er scheint sich auszukennen, entwendete nur wertvolle Stücke. Die Polizei geht von einem Profi aus. Der Täter ist 1,80 Meter groß, schlank, hat eine sehr athletische Figur. Bei seinen Einbrüchen trägt der 40- bis 50-Jährige oft eine dunkle Mütze und festes Schuhwerk, vermutlich Wanderschuhe. Er ist mit einem Fahrrad unterwegs. Hinweise gehen unter der Rufnummer 0661 / 105-0 an die Polizei in Fulda.

Außerdem behandelt der „Kriminalreport Hessen“ den Einbruch in ein Kasseler Sanitätshaus – es ist der insgesamt vierte in nur einem Jahr –, begleitet Peter Richter und Wolfgang Planz von der Kripo Wiesbaden bei der Spurensuche am Tatort, unterhält sich mit Horst Cerny von der Opferschutzorganisation „Weißer Ring“ über die oft traumatischen Folgen bei Einbruchsopfern, demonstriert, wie leichtfertig viele Hessen in Sachen Wohnungssicherung sind, und lässt sich von Ermittler Georg Horz von der Frankfurter Kripo zeigen, wie man sich gegen Einbrecher schützen kann. +++ fuldainfo