Ein Jahr mobile Corona-Impfangebote im Stadtgebiet

Positive Bilanz des Projektes der interkulturellen Impflotsen

Das interkulturelle Impflotsen-Team der Stadt Fulda im August 2021 (von links): Elsa Gebru, Dr. Naim Wardak, Bürgermeister Dag Wehner, Petra Hohmann-Balzer (Koordinatorin des Projektes), Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, Abdel Bayadrah, Ayla Metin. Es fehlen Hezdar Abdulaziz, Gertrud Löw und Brunilda Sulaj. Foto: Stadt-Fulda

Ein Jahr ist es her, dass die Stadt Fulda neue Wege in der Bekämpfung der Corona-Pandemie und zur Steigerung der Impfwilligen in Fulda eingeschlagen hat: Seit August 2021 haben Stadt und Landkreis Fulda die ersten gemeinsamen mobilen Impfaktionen im Fuldaer Stadtgebiet mit den interkulturellen Impflotsen der Stadt Fulda durchgeführt. Seither wurden mehr als 4.000 Impfdosen verabreicht – und Angebote zur COVID-19-Impfung bestehen weiterhin.

Herz der mobilen Impfaktionen waren seit der ersten Stunde die interkulturellen Impflotsen der Stadt Fulda. Das Team wuchs im Laufe des vergangenen Jahres auf sieben Personen an: Hezdar Abdulaziz, Abdel Bayadrah, Elsa Gebru, Gertrud Löw, Ayla Metin, Brunilda Sulaj und Dr. Naim Wardak kamen als interkulturelle Impflotsen der Stadt Fulda bei den mobilen Impfaktionen mit den Menschen ins Gespräch und klärten sie auf Augenhöhe – und oft in der jeweiligen Muttersprache – über die vielen Vorteile einer COVID-19-Impfung auf. Ziel des Projektes war, die Menschen in ihren Quartieren möglichst niedrigschwellig zu erreichen und ihnen authentisch zu begegnen.

„Das Projekt war ein voller Erfolg“, sind sich Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und Bürgermeister Dag Wehner einig und betonen: „Die sieben Impflotsen haben durch die Abdeckung verschiedener Sprachräume sprachliche und kulturelle Barrieren überwunden, Bürgerinnen und Bürger über die Schutzimpfung aufgeklärt und zur Impfung motiviert“.

Da die Nachfrage an COVID-19-Impfungen in den vergangenen Monaten jedoch stark zurückgegangen war, hat seit dem Frühjahr das Einsatzteam des Landkreises Fulda das Impfangebot ohne die Unterstützung der interkulturellen Impflotsen aufrechterhalten. Bei möglicherweise wieder stark steigenden Impfzahlen sei es denkbar, das Projekt der interkulturellen Impflotsen aufgrund der sehr guten Resonanz wiederzubeleben, so die Einschätzung von OB und Bürgermeister.

Impfangebote in der Fuldaer Innenstadt bestehen weiterhin. Immer mittwochs vor der Stadtpfarrkirche (Unterm Heilig Kreuz) können sich Impfwillige im Impfbus den „Pieks“ holen. Gleichzeitig informiert und klärt das Impfteam auch bei Fragen über die Corona-Schutzimpfung auf. Des Weiteren wird im ehemaligen Kerber-Gebäude (Rabanusstr. 19) im Impf- und Testzentrum des DRK immer montags, dienstags und freitags jeweils von 12 bis 17 Uhr geimpft. Ukrainerinnen und Ukrainer können die Sprechstunden der Ukrainischen Gesundheitslotsen der Stadt Fulda montags von 9 bis 12 Uhr und dienstags 11 bis 14 Uhr nutzen, um sich im DRK Impf- und Testzentrum über die Impfung zu informieren und anschließend direkt vor Ort impfen zu lassen.

Die nächsten gemeinsamen mobilen Impfaktionen von Stadt und Landkreis Fulda finden ohne Terminvereinbarung statt am:

• Mittwoch, 10., 17., 24. und 31. August je von 10 bis 15 Uhr im Impfbus vor der Stadtpfarrkirche (Unterm Heilig Kreuz) sowie
• Mittwoch, 7., 14., 21. und 28. September je von 10 bis 15 Uhr im Impfbus vor der Stadtpfarrkirche (Unterm Heilig Kreuz)

Das Impfangebot ist kostenlos und richtet sich an Personen ab 12 Jahren. Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre müssen in Begleitung eines Erziehungsberechtigten kommen. Bei 16- und 17-Jährigen genügt ein Einwilligungsschreiben eines Erziehungsberechtigten. Mitzubringen sind ein Ausweisdokument, die Krankenkassenkarte und, wenn vorhanden, der Impfausweis. +++ pm