Eichenzell blüht – Bürgerliste stellt Antrag für mehr Lebensraum von Bienen und Insekten

Bürgerliste regt an, eine Reihe von Maßnahmen zu prüfen

Blumenwiese

Blühende Wiesen und Blühstreifen bieten Bienen und Insekten dringend benötigte Nahrung und Lebensräume. Eine Studie des NABU zeigt einen Verlust von bis zu 80 Prozent der Insekten in den vergangenen 15 Jahren. Blühende Oasen für Insekten, Bienen oder Schmetterlinge in Kommunen können helfen, die dringend benötigte biologische Vielfalt zu erhalten.

In Eichenzell soll es mehr blühende Wiesen, Seitenstreifen und Grünflächen geben. Dazu stellt die Bürgerliste Eichenzell zur nächsten Sitzung der Gemeindevertretung am 21. März einen Antrag. Nach dem Willen der Bürgerliste sollen einzelne Wiesen und Grünflächen in blühende Bienenweiden umgewandelt werden, um so dem weiteren Rückzug von Bienen und Insekten entgegenzuwirken.

„Wir glauben, dass wir in der Gemeinde viele Flächen sowohl im Besitz der Gemeinde als auch im Privatbesitz haben, die sich zur Umwandlung in sogenannte Bienenweiden eignen. Das ist ein Gewinn für die Insekten, für die Qualität der Flächen und für uns als Bürgerinnen und Bürger. Blühwiesen sind ein Garant für Artenvielfalt und vor allem mit einfachen Mitteln herzustellen“, erklärt Christa Krippner von der Bürgerliste.

Die Bürgerliste regt an, eine Reihe von Maßnahmen zu prüfen. Diese reichen von Informationsveranstaltungen für Haus- und Wiesenbesitzer, Umwandlung von gemeindeeigenen Flächen, einem Wettbewerb über die schönste umgewandelte Fläche bis hin zu kleinen Anreizen, wie z.B. die Zurverfügungstellung von speziellen Samenmischungen. „Die biologische Vielfalt auf unseren Wiesen und in unseren Gärten ist die Lebensgrundlage für uns Menschen und viele andere Arten. Das Thema wird auf Bundes- und Landesebene mit Programmen begleitet. Das erfolgreiche Volksbegehren in Bayern zu diesem Thema zeigt das Interesse der Bürger. Wir wünschen uns schon kurzfristig in den nächsten Wochen ein paar „Pilotwiesen“, um noch dieses Jahr zu zeigen, wie einfach es geht, wunderbare und einzigartige blühende zusätzliche Flächen zu schaffen“, so Christa Krippner abschließend. +++