Ehren-Beigeordneter Hans-Jörg Hauke wurde 80

Blick auf eine außergewöhnliche Lebensleistung

Gratulation zum 80. Hans Jörg Hauke (Mitte) mit Ehefrau Rosi und Manfred Helfrich. Foto: privat

Besondere Zeiten, verlangen kreative Konzepte und Lösungen, so könnte man die Feierstunde nennen, in der dem Ehren-Beigeordneten Hans-Jörg Hauke zum Altersjubiläum gratuliert wurde. Eigentlich wäre ein großer Empfang mit der Familie, zahlreichen Freunden und Weggefährten zu seiner Ehre angemessen gewesen. Doch die jetzige Zeit fordert äußerste Disziplin und Zurückhaltung. Statt den Jubilar Zuhause aufzusuchen, um ihm zu seinem 80. Geburtstag zu gratulieren, wählte Bürgermeister Manfred Helfrich wegen der Corona-Einschränkungen eine andere Variante. Er lud Hans-Jörg Hauke und dessen Ehefrau Rosemarie zu sich ins Rathaus ein, um dem verdienten Mitbürger und langjährigen Weggefährten persönlich gratulieren zu können.

Als der Jubilar mit Ehefrau im Rasthaussaal empfangen wurde, erklang für den ehemaligen Bundeswehroffizier, den Hauptmann a.D. die Deutsche Nationalhymne. Das passte zu Hans-Jörg Hauke, den man als einen überzeugten Patrioten, einen aufrichtigen Deutschen, ein gestandenes Mannsbild kennt. Zur Biografie des Jubilars, der in Würbental, Kreis Freudental, Mähren-später Sudetenland geboren wurde, gibt es folgendes zu sagen: Eigentlich wollte Hans-Jörg gerne Bautechniker werden und absolvierte zunächst eine Maurerlehre. Als der Vater an den Folgen einer Kriegsverletzung leider früh verstarb, musste sich die Mutter mit den 4 Kindern durchschlagen. Hans-Jörg bewarb sich 1958 bei der Bundeswehr, wurde genommen, qualifizierte sich und schlug die Offizierslaufbahn ein. Einige Jahre später baute er zusammen mit seiner Frau Rosi ein neues Wohnhaus in Poppenhausen-Tränkhof, wo die Familie lebte. Der Soldat pendelte von dort aus zu mehreren Bundeswehrstandorten. Von 1986 bis zum Eintritt in den Ruhestand war Hans-Jörg heimatnah in Wildflecken stationiert, wo er im Offiziersrang die Funktionen des Stabsabteilungsleiters hatte. In Wildflecken pflegte der Hauptmann gute Kontakte zu den unterfränkischen Landräten und Bürgermeistern. Nach 34 Jahren Dienst für das Vaterland wurde Hauptmann Hauke im Jahr 1993 mit erst 53 Lebensjahren in den Ruhestand versetzt.

Mitten im Leben wollte Hans-Jörg Hauke noch manches bewegen und sich für das Gemeinwesen einbringen. So kam es, dass er sich nicht nur mit einem Miettaxi-Unternehmen selbständig machte, sondern sich auch bei den Christdemokraten ehrenamtlich in der Kommunalpolitik engagierte. Dass die vielfältige ehrenamtliche Tätigkeit über viele Jahre sein Leben ausfüllen würde, das konnte er damals noch nicht annehmen. Manfred Helfrich dankte seinem Wegebegleiter Hans-Jörg Hauke für die langen Jahre der guten vertrauensvollen Zusammenarbeit und die freundschaftliche Verbundenheit. „Gemeinsam haben wir mit Unterstützung der Mitglieder des Gemeindevorstandes und der Mandatsträger so manches für die Sicherung und Weiterentwicklung unserer Gemeinde erreichen können…“ Als Zeichen der Wertschätzung überreichte der Bürgermeister ihm einen Gutschein sowie ein Poppenhausener Wappenglas mit Widmung.

Ein großes Lob ging auch an Ehefrau Rosi, die den nötigen Freiraum gab und stets eine wertvolle Unterstützerin und Beraterin war. In seinem Schlusswort zeigte sich der Jubilar gerührt und dankbar. Er habe sich gerne und mit Leidenschaft für die Gemeinde und die Mitmenschen eingesetzt, zeigte sich ein wenig stolz auf die gemeinsamen Erfolge und freue sich auch heute immer wieder über die aktuelle positive Entwicklung seiner Heimatgemeinde. Er dankte auch seiner Frau Rosi, mit der er 4 Kinder mit Ehepartner und 12 Enkelkinder hat. Nicht zuletzt sei er auch deshalb ein zufriedener Mensch, weil es ihm vergönnt sei, mit seiner Familie in einer herrlichen landschaftlichen Umgebung leben zu dürfen. +++ mh