Eduard-Stieler-Schülerinnen zu Gast in Finnland

Junge Frauen lernten die Möglichkeiten Europas schätzen

Im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Erasmus-Plus-Projekts „Open Minds Open Borders“ arbeiteten Paulina Großeibl, Viktoria Röhrig, Renee Wübbena und Anna Wehner mit ihrer Projekt-Koordinatorin Elisabeth Heinecke gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern aus Finnland, Schweden, Großbritannien, den Niederlanden und Italien am Thema „Do we need Borders?“. Dazu wurden die Schülerinnen des Beruflichen Gymnasiums der Eduard-Stieler-Schule im Januar eine Woche in der im Südosten Finnlands gelegenen Kleinstadt Imatra in Gastfamilien untergebracht, um möglichst viele authentische landestypische Eindrücke mit nach Fulda nehmen zu können.

Neben zahlreichen thematisch abgestimmten Vorträgen wurde die Fragestellung aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und man ging dabei über die geographischen Grenzen hinaus zu psychologischen, kulturellen, sprachlichen, historischen und biologischen Trennlinien. Jeder Einzelne kann bereits mit Worten oder Taten Grenzen im Umgang mit anderen Menschen überschreiten. Die Ergebnisse der Arbeit der international gemischten Gruppen wurden schließlich in Form von Messeständen präsentiert. Auch der Begriff Grenze im geographischen Sinn bekam eine ganz neue Dimension, liegt doch Imatra nahe der Grenze zu Russland, wo auch ein finnischer Grenzkontrollpunkt besichtigt wurde, an dem sich bei den Teilnehmern ein flaues Gefühl im Magen einstellte.

Das Freizeitprogramm bestand aus Wintersportaktivitäten, aber auch Sauna- und Schwimmbadbesuchen und natürlich gemütlichem Beisammensein. Da die finnische Sprache so ganz anders ist, verständigte man sich auf Englisch. Interessant fanden die Teilnehmerinnen, dass viele Schüler in Finnland auch bei einem halben Meter Schnee mit dem Fahrrad zur Schule fahren. +++ pm/ilsemann