Durchsuchungen wegen Rechtsterrorismus-Verdacht

Einsatzkräfte der Polizei haben am Freitag in mehreren deutschen Städten Wohnungen aufgrund des Verdachts der Gründung einer rechtsterroristischen Vereinigung durchsucht. Dabei handele es sich um Wohnungen und sonstige Räumlichkeiten an 13 Orten in Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz sowie Sachsen-Anhalt, teilte die Bundesanwaltschaft am Freitagvormittag mit. Ermittelt werde gegen fünf Beschuldigte gegen die ein Anfangsverdacht bestehe, eine rechtsterroristische Vereinigung gegründet und sich an ihre mitgliedschaftlich beteiligt zu haben. Ziel der Vereinigung soll es gewesen sein, die Staats- und Gesellschaftsordnung der Bundesrepublik Deutschland zu erschüttern und letztlich zu überwinden, hieß es weiter. Zu diesem Zweck sollten durch bislang noch nicht näher konkretisierte Anschläge auf Politiker, Asylsuchende und Personen muslimischen Glaubens bürgerkriegsähnliche Zustände herbeigeführt werden. Zudem werde gegen acht mutmaßliche Unterstützer der Gruppe ermittelt, so die Bundesanwaltschaft. Diese sollen offenbar ihrerseits zugesagt haben, die Vereinigung finanziell zu unterstützen, Waffen zu beschaffen oder an zukünftigen Anschlägen mitzuwirken. Festnahmen habe es im Rahmen der Durchsuchungen nach bisherigem Kenntnisstand nicht gegeben, hieß es weiter. +++