Drogenring in Osthessen zerschlagen

26 Männer und drei Frauen

Die Beschlagnahme von mehr als 26 kg Betäubungsmitteln,knapp 39.000 Euro Bargeld, zwei scharfen Schusswaffen und vier für den Drogentransport präparierten Pkw ist das Ergebnis von mehr als 18 Monaten intensiver Ermittlungsarbeit der Kriminalpolizei Fulda. Das Netzwerk der Dealer erstreckte sich auch auf die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern und Thüringen. Erste Ermittlungsmaßnahmen in Osthessen begannen im Februar 2019. In der Folge kam es immer wieder zu einzelnen Einsatzmaßnahmen der Ermittler, bei denen jeweils mehrere Kilogramm Betäubungsmittel sowie mehrere tausend Euro Bargeld und unterschiedliche Waffen beschlagnahmt wurden.

Der finale Zugriff erfolgte am vergangenen Samstag (13.06.) in einem Freiensteinauer Ortsteil (Vogelsbergkreis). Im Verlauf der Einsatzmaßnahmen wurden in Hessen vier Objekte in Fulda und eine Wohnung in Wiesbaden durchsucht. Dabei stellten die Beamten in einem Versteck 2 Kilogramm Marihuana sowie 500 Gramm Amphetamin und im Wohnhaus eines Beschuldigten 1.000 EUR Bargeld sicher. Auch in Bayern und Baden-Württemberg wurden in diesem Zusammenhang weitere Wohnungen durchsucht und vier Personen festgenommen. Gegen drei von ihnen ordnete das zuständige Gericht Untersuchungshaft an.

Die Ermittlungen richten sich gegen insgesamt 26 Männer und drei Frauen im Alter von 20 bis 42 Jahren aus Hessen, Bayern, Thüringen und Baden-Württemberg. Die hessischen Hauptbeschuldigten, ein 22-Jähriger aus Hünfeld und ein 29-Jähriger aus Fulda, befinden sich ebenfalls in Untersuchungshaft. Die sichergestellten Betäubungsmittel hätten im Straßenverkauf einen Erlös von mehr als 265.000 Euro erzielen können. +++