Dröge plädiert für Habeck als Kanzlerkandidat

Grüne wollen Bundeshaushalt 2025 "nochmal gründlich verhandeln"

Robert Habeck (Grüne)

Die Co-Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Katharina Dröge, plädiert für Vizekanzler Robert Habeck als Kanzlerkandidat der Grünen. „Natürlich ist es Robert Habeck, der entscheiden muss, ob er das möchte“, sagte sie dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

„Aber ich halte ihn für sehr geeignet. Er hat als Vizekanzler gezeigt, dass er das Land durch Krisen führen kann. Wir waren als Bundesregierung erst drei Monate im Amt, als Russland den Krieg gegen die Ukraine begonnen hat. Hätte mich jemand vorher gefragt, ob es möglich ist, die Hälfte der fossilen Energie in der kurzen Zeit zu ersetzen, dann hätte ich gesagt: niemals. Doch wir haben es geschafft. Das war auch die Leistung von Robert Habeck.“

Dröge fügte hinzu: „In einer Krise kann ein Minister scheitern. Bei ihm war das Gegenteil der Fall: Er hat in der Krise bewiesen, was er kann. Zugleich ist er dabei nicht stehen geblieben und hat den Status quo verwaltet, sondern zusätzlich die Modernisierung gemanagt. Jetzt können wir bei den erneuerbaren Energien jeden Monat neue Rekorde feiern.“ Sie ließ auch den Vorwurf, Habeck kämpfe zu wenig für grüne Inhalte, nicht gelten. „Er hat um das grüne Kernanliegen, den Klimaschutz, sehr hart gerungen und in dem Bereich, für den er Verantwortung trägt, dafür gesorgt, dass wir mit großen Schritten vorankommen“, sagte die Grünen-Politikerin dem RND. „Ich finde ihn sehr grün.“

Grüne wollen Bundeshaushalt 2025 „nochmal gründlich verhandeln“

Die Co-Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Katharina Dröge, sieht am vom Kabinett gebilligten Haushaltsentwurf für 2025 noch Korrekturbedarf. „Wir werden den Haushalt auf jeden Fall noch mal gründlich verhandeln. Wir haben da als Fraktion einen besonderen Gestaltungsanspruch“, sagte sie dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Das gilt etwa für den Bereich der humanitären Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit, wo die Kürzungen sehr groß ausfallen sollen.“ Dröge sagte ferner, Europa sei „sehr gut beraten, sich bei der eigenen Verteidigungsfähigkeit stärker aufzustellen. Der Haushaltsentwurf entspricht dem leider nicht“. Doch leider sei „eine Modernisierung der Schuldenbremse zur Stärkung der inneren und äußeren Sicherheit nur mit der Union möglich“. +++

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