DRK, Point Alpha Stiftung und Bonifatiushaus Fulda starteten viertägiges Modellprojekt

„Zusammenhalt durch Teilhabe“

Fulda. Um das Ehrenamt innerhalb der Gesellschaft und die Zivilgesellschaft zu stärken, hat das Deutsche Rote Kreuz mit seinen Projektpartnern, der Point Alpha Stiftung und dem Bonifatiushaus Fulda vor Kurzem das Modellprojekt „Zusammenhalt durch Teilhabe“ gestartet. Am Montagabend wurde das viertägige Programm, das an jeweils zwei aufeinanderfolgenden Tagen abwechselnd im Bonifatiushaus Fulda sowie in der Point Alpha Stiftung in Geisa durchgeführt wird, von Seiten des Deutschen Roten Kreuz, des Bonifatiushaus Fulda, der Point Alpha Stiftung sowie den jeweiligen Referenten im Knotenpunkt des Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Fulda e.V. vorgestellt. Als Gesprächspartner fungierten u.a. Gunter Geiger, Direktor des Bonifatiushaus Fulda, Ricarda Steinbach, Direktorin der Point Alpha Stiftung, Norbert Södler, Präsident des Deutschen Roten Kreuz Landesverband Hessen e.V., Prof. Dr. Martin H. Hessmann, Präsident des DRK Kreisverbandes Fulda e.V., Christopher Schwab, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Fulda e.V., Frank Schiffhauer, Referent Bonifatiushaus Fulda und Sabine Tomasko, Projektsteuerung Bonifatiushaus Fulda.

Das Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ fördert Projekte zur Stärkung demokratischer Teilhabe und gegen Extremismus. Im Mittelpunkt stehen regional verankerte Vereine, Verbände und Multiplikatoren. Ihre Kompetenzen werden unterstützt und erweitert. Zusammenhalt durch Teilhabe will aufmerksame und respektierte Ansprechpartner*innen vor Ort stärken und ausbilden. Die Projekte sollen präventiv – vor allem im Vorfeld möglicher extremistischer Gefährdungen agieren und die grundlegenden Bedingungen für ein gleichwertiges und gewaltfreies Zusammenleben schaffen. In der aktuellen Förderphase (2017 bis 2019) sollen 75 Projekte mit einer Laufzeit von drei Jahren gefördert werden.

Das Programm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ (ZdT) des Bundesministeriums des Innern (BMI) fördert in ländlichen und strukturschwachen Gegenden Projekte für demokratische Teilhabe und gegen Extremismus. Ziel von Zusammenhalt durch Teilhabe ist es, Vereine und Verbände zu fördern, die sich der Etablierung demokratischer Verbandsstrukturen und der Bearbeitung von diskriminierenden und demokratiefeindlichen Vorfällen im Verband widmen. Im Mittelpunkt steht dabei die Ausbildung von ehrenamtlichen Demokratieberaterinnen und -beratern, die in der Lage sind, Konflikte mit Bezug zu gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu identifizieren und zu bearbeiten. Die Projekte stützen sich vor allem auf die Potentiale im Amateursport, in den freiwilligen Feuerwehren, den ehrenamtlichen Gliederungen des Technischen Hilfswerks (THW) sowie in der Wohlfahrt und anderer zivilgesellschaftlicher Organisationen. Einige Projekte verfolgen zudem den Ansatz ins lokale Gemeinwesen hineinzuwirken und gemeinsam mit anderen Akteuren regionale Netzwerke zur Bearbeitung antidemokratischer Vorfälle zu entwickeln. Eine weitere Säule des Bundesprogrammes ist die Umsetzung von Modellprojekten im Themenfeld interkulturelles Lernen. Vereine und Verbände sollen hier innovative Konzepte, Methoden und Instrumente entwickeln, mit denen interkulturelle Kompetenz in den Organisationsstrukturen, bei Haupt- und Ehrenamtlichen, verankert werden kann. Menschen vor Ort können durch die Mitarbeit an den Projekten erfahren, dass sie ihre Zukunft selbst in der Hand haben und diese aktiv und miteinander gestalten können. Demokratie, das ist der Grundgedanke des Programms, soll dort gefördert werden, wo sie entsteht: an der Basis. „Zusammenhalt durch Teilhabe“ ist ein Präventionsprogramm, es wirkt extremistischen und verfassungsfeindlichen Strömungen entgegen.

Das Fördervolumen der jeweiligen Projekte, die in den nächsten zwei Jahren im Bonifatiushaus und der Point Alpha Stiftung durchgeführt werden, beläuft sich auf 240.000 Euro. Anmeldungen können an die Pressestelle des DRK Kreisverbandes Fulda e.V. gerichtet werden. +++ jessica auth

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