DRK Fulda und Deutsche PalliativStiftung unterzeichneten Vereinbarungen für Pilotprojekt

„Mitarbeitern in allen Fragen der Palliativmedizin eine höchstmögliche Hilfestellung geben“

Kreisverbandsarzt Jan Garlepp, Kreisbereitschaftsleiter Christian Erwin, Präsident Prof. Dr. med. Martin H. Hessmann, Geschäftsbereichsleiter Markus Otto, Vizepräsident Dr. Andreas Opitz, Dr. med. Thomas Sitte, Schatzmeister Christoph Jordan, Justitiar Markus Schleicher und Vorstandsvorsitzender Christoph Schwab (v.l.)

Die Seniorenzentren des Deutschen Roten Kreuzes in der Region Fulda nehmen gemeinsam mit der Deutschen PalliativStiftung (DPS) an dem Pilotprojekt „Palliativversorgung in Pflegeeinrichtung“ zur Optimierung palliativmedizinischer Bewohnerversorgung teil. Palliativmediziner Dr. med. Thomas Sitte, Vorstandsvorsitzender der Deutschen PalliativStiftung, und das Präsidium des DRK Kreisverbandes Fulda e.V. haben kürzlich die Vereinbarungen unterzeichnet.

„Der ganzheitliche Ansatz, die vielfältigen guten Möglichkeiten im Umgang mit palliativmedizinischen Bewohnerinnen und Bewohnern haben uns überzeugt, mit zu machen“, sagt der Präsident des DRK Kreisverbandes Fulda, Prof. Dr. med. Martin H. Hessmann. Die Senioreneinrichtungen „St. Lioba“ und „Heilig Geist“ in Fulda, „Roter Rain“ in Petersberg, „St. Kilian“ in Hilders, „Bruder Konrad“ in Ebersburg – Weyhers sowie „Am Schloss“ in Friedewald (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) nehmen an dem Pilotprojekt teil. Der Start erfolgt in Kürze.

Bei dem Pilotprojekt soll direkt in den beteiligten Senioreneinrichtungen sowohl der Umgang mit Palliativpatientinnen und – patienten besonders geschult werden, als auch eine individuelle und passgenaue Zusammenarbeit mit dem behandelnden Hausarzt umgesetzt werden. Hierbei werden sowohl Führungskräfte als auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Pflege und Betreuung geschult. In strukturierten Gesprächen wird zunächst eine Bedarfsanalyse erstellt. Leicht verständliche Informationsschreiben neben zusätzlichen Sprechstunden richten sich dann auch an Bewohnerinnen und Bewohner sowie deren Angehörige.

„Mit kurzen Impulsworkshops für unsere Beschäftigten und weiteren, flankierenden Aktionen zur vorausschauenden Palliativversorgung wollen wir das vorhandene Wissen vertiefen und auffrischen“, sagt Markus Otto, verantwortlich für den Geschäftsbereich Prokura und Leiter des Geschäftsbereiches Senioren. Auch die Notfallmedizin ist durch den Kreisverbandsarzt Jan Garlepp vertreten: „Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor und in der jeweiligen palliativen Situation eine höchstmögliche Hilfestellung in allen Fragen der Palliativmedizin zu geben, ist Ziel des Projektes. Unnötige Krankenhauseinweisungen wollen wir damit vermeiden“.

„Auch wenn schon regelmäßig viele Schulungen und Fortbildungen hinsichtlich der Palliativversorgung in unseren DRK Senioreneinrichtungen erfolgen, lohnt sich immer der Blick nach vorne und der Input von externer, kompetenter Stelle“, ergänzt Christoph Schwab, Geschäftsführer der DRK-Fulda gGmbH und Vorstandsvorsitzende des DRK-Kreisverbandes Fulda e.V., der sich über neue Kooperation mit der Deutschen PalliativStiftung freut. +++ pm/ja