DRK Fulda: Corona-Besuchscontainer jetzt auch bei Senioreneinrichtung in Hilders

„Wertvolle Ergänzung zu den bisher improvisierten Lösungen“

Um den Bewohnern und ihren Angehörigen während der Corona-Krise ein wenig Normalität zu ermöglichen, hat das Deutsche Rote Kreuz Fulda jetzt auch vor seiner Senioreneinrichtung „St. Kilian“ in der Marktgemeinde Hilders einen Corona-Besuchscontainer aufgestellt, in dem dank Trennscheibe und Sprechanlage die Kommunikation ab sofort wieder auf engem Raum stattfinden kann. In Corona Zeiten müssen für ältere Menschen besondere Hygiene- und Schutzvorkehrungen getroffen werden, vor allem in Senioreneinrichtungen gibt es deswegen strikte Besuchsbeschränkungen, heißt es in einer aktuellen Mitteilung des DRK-Kreisverbandes Fulda e.V.

Der Besuchscontainer, der am Freitag bei der Senioreneinrichtung angeliefert worden ist, ist eine wertvolle Ergänzung zu den bisherigen improvisierten Lösungen, um den Kontakt von Bewohnern und Angehörigen aufrechtzuerhalten: „Neben Telefon und Skype war es natürlich bisher auch möglich, dass der Bewohner am Balkon steht und sich mit seinem Angehörigen im Garten unterhält. Wir haben auch gute Erfahrungen mit dem sogenannten ‚Fenstertreffen‘ gemacht, bei denen auf der einen Seite der Glasscheibe der Bewohner und auf der anderen der Angehörige sitzt. Der Container bietet darüber hinaus die Möglichkeit, sich direkt gegenüber zu sitzen – und das wetterunabhängig“, erklärt Markus Otto, beim DRK Fulda für den Geschäftsbereich „Senioren“ zuständig. Der Container hat eine Fläche von 18 Quadratmetern.

Bürgermeister Hubert Blum: Das größte Glück sind die Begegnungen

Auch Bürgermeister Hubert Blum (SPD) ließ es sich nicht nehmen, bei der Anlieferung des Containers mit vor Ort zu sein: „Das größte Glück sind Begegnungen. Das dies nun wieder möglich ist, ist das Größte für die Bewohner in dieser besonderen Zeit“, so das Hilderser Gemeindeoberhaupt.

Insgesamt 60 Bewohner zählt das DRK-Seniorenzentrum „St. Kilian“ in Hilders. Dank Glasscheibe und Sprechanlage können in dem Besuchscontainer das Abstandsgebot sowie die Hygieneregeln problemlos eingehalten werden; Zudem wird der Raum regelmäßig gelüftet und desinfiziert. Die Gesprächsdauer sollte die 30 Minuten jedoch nicht überschreiten, um so allen Angehörigen, die ihre Liebsten sehen wollen, einen zeitnahen Besuch zu ermöglichen“, heißt es in der Mitteilung abschließend. Die Terminvereinbarung erfolgt per Telefon. +++ pm/ja