Domplatzkonzerte: Erwin Schrott und die Nordwestdeutsche Philharmonie bestritten Auftakt

Fuldaer Domplatzkonzerte 2017 gestern Abend gestartet

Fulda. Etwa 900 Besucherinnen und Besucher waren gestern Abend zum Auftakt der diesjährigen „Fuldaer Domplatzkonzerte“ auf den Domplatz im osthessischen Fulda gekommen. Zum Auftakt der beliebten Veranstaltungsreihe, diese von der Stadt Fulda und der Neuenstädter Konzert- und Theateragentur „Privinztour“ im jährlichen Turnus veranstaltet wird, konzertierten – im Rahmen eines Galakonzertes ab 20:00 Uhr – der weltbekannte Bassbariton „Erwin Schrott und die Nordwestdeutsche Philharmonie – Arien, Duette & Canzone“, so der Titel der Veranstaltung. Begleitet wurde Erwin Schrott von der Sopranistin Irina Polivanova. Dirigiert wurde die Nordwestdeutsche Philharmonie von Francesco Ivan Ciampa.

Dem Publikum u.a. vorgetragen wurden gestern Abend Arien und Duette aus bekannten Opern, wie zum Beispiel „Don Giovanni“ von Wolfgang Amadeus Mozart – darunter auch die weltberühmte „Arie der Julietta“ (Originaltitel: „Je veux vivre“) aus der bekannten Oper „Roméo et Juliette“ von Charles Gounod, die die Solistin Irina Polivanova interpretierte. „Bravourös“ – fand das Fuldaer Publikum, dieses jede klassische Darbietung vor der Traumkulisse des Fuldaer Doms „St. Salvator zu Fulda“ inmitten des Fuldaer Barockviertels gestern Abend, mit regem Beifall und Zwischenrufen honorierte.

Über den Künstler: Erwin Schrott gilt als einer der aufregendsten und charismatischsten Künstler seiner Generation und als einer der besten Interpreten der großen Mozart-Partien Don Giovanni, Leporello und Figaro. Der weltbekannte Bassbariton Erwin Schrott gehört zu den wenigen der ganz großen, berühmten Koryphäen, seines Stimmfaches und gilt als einer der „Superstars der Klassik“. Mit seinem dunklen, samtigen und sinnlichen Bass-Bariton, hat er einen wahren Begeisterungstaumel bei Kritikern und Publikum ausgelöst.

Über den Dirigenten: Der in Avellino (Italien) geborene Ciampa, hat mit vielen renommierten Orchestern, wie den „Münchner Philharmonikern“ oder der „Filarmonica Arturo Toscanini“ in Parma gearbeitet. Er war außerdem für das „Orchestra Filarmonica Salernitana“, das „Orchestra oft Opera North – Royal Northern College of Music“ in Manchester, das italienische Jugendorchester, das „Orchestre et cheurs – Aristes – Opéra national de Paris“, das „Orchestra I pomeriggi musicali“, die „Deutsche Oper Berlin“, das „Orchestra Nazionale di Santa Cecilia“, das Münchner Rundfunkorchester und das „The Valencia Symphony Orchestra“, tätig.

Über die Nordwestdeutsche Philharmonie: Regional verankert, international gefragt – mit jährlich rund 130 Konzerten, profiliert sich die Nordwestdeutsche Philharmonie weltweit als kultureller Botschafter der Region Ostwestfalen-Lippe, in der sie seit mehr als sechs Jahrzehnten zu Hause ist. Die Musikerinnen und Musiker treten nicht nur in den Konzertsälen zwischen Minden und Paderborn, Gütersloh und Detmold, auf, sondern darüber hinaus, bei Gastspielreisen in berühmten Häusern, wie dem Concertgebouw in Amsterdam, der Züricher Tonhalle und dem Großen Festspielhaus in Salzburg. Neben Dänemark, Österreich, Holland, Italien, Frankreich und Spanien, sorgte das Orchester – mehrfach auch in Japan und den USA, schon für ausverkaufte Konzertsäle.

Beim zweiten und damit letzten Konzert in diesem Jahr im Gewand der Fuldaer Domplatzkonzerte (Sarah Connor mit ihrem Album Muttersprache „live“) werden heute Abend 5.000 Zuschauer erwartet. +++ Jessica Auth