Dobrindt will „schwarzen Lkw-Fahrten“ einen Riegel vorschieben

Verbote werden in erheblichem Umfang nicht beachtet

LKW

Berlin. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) will „schwarzen Lkw-Fahrten“ einen Riegel vorschieben. Wenn man trotz Verbot mit einem Lkw über eine marode Autobahnbrücke fährt, drohen künftig harte Strafen, berichtet die „Saarbrücker Zeitung“. Verstöße sollen demnach mit einem deutlich höheren Bußgeld von 500 Euro und einem zweimonatigen Führerscheinentzug geahndet werden. Laut Zeitung geht dies aus einer Verordnung des Ministeriums hervor. Demnach würden die Lkw-Verkehrsverbote „in erheblichem Umfang nicht beachtet“. Allein „bis zu 1.000 Lkw-Fahrer täglich“ überquerten unerlaubt die Rheinbrücke der A1 bei Leverkusen. Eine Vielzahl von ähnlichen Fällen gebe es im gesamten Bundesgebiet. Das Ministerium hofft, mit dem „erheblich heraufgesetzten Bußgeld“ die Zahl der vorschriftswidrigen Lkw-Überfahrten „bis nahe Null zu reduzieren“. Laut Bußgeldkatalog werden bisher lediglich 75 Euro fällig. Rund 39.000 Autobahn- und Fernstraßenbrücken gibt es in Deutschland, darunter sind laut Bundesverkehrsministerium rund 6.000, deren Zustand entweder „nicht ausreichend“ oder „ungenügend“ ist. +++