Digitalstaatsministerin verlangt neues Geschäftsmodell von Facebook

Wir werden uns nicht mit schönen Worten abspeisen lassen

Dorothee Bär (CSU)

Berlin. Nach dem Datenskandal bei Facebook hat Digitalstaatsministerin Dorothee Bär (CSU) von dem US-Internetkonzern eine Reform seines Geschäftsmodells gefordert. „Wir werden uns nicht mit schönen Worten und einer Entschuldigung abspeisen lassen“, sagte Bär der „Bild am Sonntag“. Facebook müsse an dieser Stelle sein Geschäftsmodell verändern und transparent zeigen, wer Zugriff auf die Daten der Nutzer habe. Bär setzt in diesem Zusammenhang auch auf die neue EU-Datenschutzgrundverordnung: „Danach muss jeder Nutzer ausdrücklich zustimmen, dass seine Daten gespeichert werden, unabhängig davon, ob er einen Vertrag abschließt. Ein Häkchen bei den AGB reicht nicht mehr aus. Einem Unternehmen, das dagegen verstößt, drohen Millionenstrafen.“ Die Unternehmen müssten künftig sehr viel klarer dokumentieren, was sie mit den Daten ihrer Kunden machen. +++