Digitalpakt: Bouffier und Dreyer lehnen Grundgesetzänderung ab

Die finanzielle Hilfe des Bundes werde befürwortet

Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU)

Im Streit um den Digitalpakt Schule lehnen die Ministerpräsidenten von Hessen und Rheinland-Pfalz, Volker Bouffier (CDU) und Malu Dreyer (SPD), die Pläne der Großen Koalition für eine Grundgesetzänderung ab und warnen vor einem Eingriff des Bundes in die Hoheit der Länder bei der Bildungspolitik. Die finanzielle Hilfe des Bundes werde befürwortet, die vorgesehene Lockerung des Kooperationsverbotes bedeute aber „unverhältnismäßige Eingriffe in die grundgesetzlichen Kompetenzen“, sagte Bouffier der „Rheinischen Post“ vor der ersten Sitzung des Vermittlungsausschusses am Mittwochabend. Er sei überzeugt, dass „eine zunehmende Zentralisierung der Schulpolitik ein Irrweg ist“. Die Zusammenarbeit zwischen Land und Städten und Gemeinden könne schulische Herausforderungen besser meistern als eine zentrale Verwaltung in Berlin. Auch Dreyer sagte, die Länder könnten nicht akzeptieren, „wenn der Bundestag starre Mitfinanzierungsregelungen im Grundgesetz verankert und damit massiv in die Haushaltshoheit der Länder eingreift“. +++

Sie können uns jederzeit Leserbriefe zukommen lassen.

Diskutieren kann man auf Twitter oder Facebook

Hier können Sie sich für den fuldainfo Newsletter anmelden. Dieser erscheint täglich und hält Sie über alles Wichtige, was passiert auf dem Laufenden. Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Auch ist es möglich, nur den Newsletter „Klartext mit Radtke“ zu bestellen.

Newsletter bestellen