Digitalisierung zum Anfassen: Eichenzell eröffnet Smart City Forum

Ein Ort für alle Generationen

Smart City Forum
Projektleiter Christopher Müller stellte den Veranstaltungskalender vor. Foto: privat

Die Gemeinde Eichenzell hat am Dienstag mit rund 75 Gästen aus Politik, Wirtschaft, Bildung und Verwaltung ein neues Kapitel ihrer Smart City-Strategie aufgeschlagen: Mit der feierlichen Eröffnung des Smart City Forums Eichenzell entsteht ein innovativer Lern- und Begegnungsort für digitale Kompetenzen – mitten im Herzen der Gemeinde, in den umgestalteten Räumen der ehemaligen Sparkasse am Bahnhof.

Ein Ort für alle Generationen

„Wir leben in einem sich rasant entwickelnden digitalen Zeitalter“, betonte Bürgermeister Johannes Rothmund in seiner Begrüßung. „Damit unsere Bürgerinnen und Bürger dessen Herausforderungen meistern können, müssen sie sich kompetent und selbstbestimmt in digitalen Räumen bewegen können.“ Das Smart City Forum soll genau dies ermöglichen – und zwar generationenübergreifend, niedrigschwellig und kostenfrei. Ab Herbst werden dort vielfältige Bildungsangebote rund um Medienkompetenz für Kinder, Jugendliche, Eltern, Senioren und alle Interessierten stattfinden. Das Ziel: Digitale Teilhabe fördern, Bürgerbeteiligung stärken – und den digitalen Wandel vor Ort erlebbar machen.

Praxisnah, offen und gemeinschaftlich

Projektleiter Christopher Müller gab einen Ausblick auf das Veranstaltungsprogramm: „Digitalisierung darf kein abstrakter Begriff bleiben. Wir setzen auf praktische Formate – vom Umgang mit Sensoren bis hin zur Medienerziehung für Eltern. Kinder lernen bei uns, wie sie sich sicher im Netz bewegen, Familien entdecken gemeinsam Computerspiele oder besuchen das Digitalcafé.“ Bereits bestehende Formate wie der Digitaltreff der VHS Fulda sind ins Forum umgezogen, neue Angebote – darunter Smartphone-Kurse, Digitalfrühstück und medienpädagogische Vorträge – starten im September. Ergänzt wird das Programm durch eine offene Sprechstunde immer montags von 13 bis 15 Uhr.

Ein Zentrum für Austausch und Vernetzung

Auch über reine Bildungsangebote hinaus soll das Forum ein lebendiger Treffpunkt sein. Kommunalpolitische Sitzungen, Vorträge zu Gesundheit und Umwelt, Sport- und Freizeitformate, Veranstaltungen von Jugendorganisationen, Ehrenamt und Kirche sowie Unternehmerstammtische sind geplant. Müller lädt ausdrücklich auch lokale Initiativen zur Mitgestaltung ein: „Das Forum ist offen für alle, die das Gemeindeleben bereichern wollen – ob Verein, Bildungsträger oder Einzelperson.“ Ein Online-Buchungssystem ermöglicht bald die kostenfreie Raumnutzung für gemeinnützige Zwecke.

Moderne Räume mit inklusivem Konzept

Flexibilität, Funktionalität und Inklusion standen im Zentrum der Raumgestaltung. Auf rund 215 Quadratmetern bietet das Forum eine wandelbare Veranstaltungsfläche, ein bewegliches Sitzpodest, Lounge-Bereiche, einen Besprechungsraum, eine Mitmach-Tafel sowie eine Küche für Veranstaltungen mit Catering. Smarte Steuerungstechnik, Touchscreens und barrierearme Ausstattung runden das Angebot ab. „Auch wenn noch nicht alle Möbel geliefert sind – unser Forum wächst weiter“, kündigte Müller an. „Zum Tag der offenen Tür am 13. September wollen wir viele Neuerungen präsentieren.“

Ein Modellprojekt für die Region

Christoph Burkard, Geschäftsführer der Region Fulda GmbH, würdigte das Forum als wichtigen Impuls für die Region: „Digitalisierung gelingt nur, wenn Menschen die Chance haben, sich weiterzubilden und zu vernetzen – gerade in ländlichen Räumen. Eichenzell geht hier mit gutem Beispiel voran.“ Mit dem Smart City Forum Eichenzell ist ein Ort entstanden, der nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Gemeinschaft fördert. Ein Ort, an dem Zukunft gestaltet wird – digital, inklusiv und gemeinsam. +++


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