Diesel-Skandal: Eine Million Autos mehr werden umgerüstet

Es wurden für rund 6,3 Millionen Pkw Anträge gestellt

In Deutschland werden nach dem Diesel-Abgas-Skandal eine Million Autos mehr umgerüstet als bisher angenommen. Das geht laut eines Berichts der „Bild“ aus Mitteilungen der Autohersteller an das Kraftfahrtbundesamt (KBA) hervor. Im Rahmen des Nationalen Forums Diesel hatten die Automobilhersteller am 2. August 2017 zunächst für 5,3 Millionen Diesel-Pkw die Reduzierung der NOx-Emissionen um durchschnittlich 25 bis 30 Prozent zugesagt.

Entsprechende Anträge auf Umrüstungen mussten die Hersteller bis zum 1. September 2018 beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) einreichen. Nachdem beim KBA nun fristgerecht die Anträge aller teilnehmenden deutschen und internationalen Hersteller vorliegen, steht fest: Die Zahl der umzurüstenden Fahrzeuge hat sich gegenüber früheren Mitteilungen der Autohersteller deutlich erhöht. Es wurden für rund 6,3 Millionen Pkw Anträge gestellt.

Von diesen 6,3 Millionen Autos wurden insgesamt rund 3,2 Millionen bereits umgerüstet. Für die ursprüngliche Zahl von 5,3 Millionen Fahrzeugen haben die Hersteller die Umstellung der Software bis Ende 2018 zugesagt. Das KBA wird die entsprechenden Anträge unverzüglich abarbeiten. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer zu „Das ist ein wichtiger erster Zwischenschritt, damit die Automobilindustrie Vertrauen zurückgewinnt. Jetzt müssen sie in den nächsten Monaten die Software-Updates umsetzen.“ +++