Berlin. Der Diesel-Untersuchungsausschuss des Bundestages erwartet vom früheren VW-Konzernchef Martin Winterkorn umfassende Aufklärung bei dessen Anhörung am Donnerstag. "Wenn Herr Winterkorn die Aussage verweigert, kommt dies einem Schuldeingeständnis gleich", sagte der Ausschussvorsitzende Herbert Behrens (Linke) dem "Handelsblatt". Der Politiker forderte deutsche Unternehmen dazu auf, Manager wie in den USA stärker zur Verantwortung zu ziehen. "Persönliche Verantwortung muss geahndet und sanktioniert werden", betonte Behrens. Dazu gehöre auch, dass Manager mit ihrem persönlichen Vermögen haften. Behrens kritisierte zugleich, dass nicht nur Volkswagen, sondern die gesamte deutsche Automobilindustrie ein zu enges Verhältnis zum Berliner Verkehrsministerium und den daran angeschlossenen Aufsichtsbehörden pflege. "Es gab eine organisierte Verantwortungslosigkeit", ergänzte der Linken-Abgeordnete. Bei den überhöhten Abgaswerten sei einfach weggesehen worden. Nötig sei deshalb eine "unabhängige Kontrollinstanz, die notfalls Fahrzeuge aus dem Verkehr zieht oder den Verkauf stoppt". Das Kraftfahrtbundesamt sei dazu nicht in der Lage. +++
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