DGB Osthessen entsetzt über körperliche Gewalt

AfD mündet in schwerer Körperverletzung

AFD

Fulda. Mit Entsetzen und Abscheu hat der DGB Kreisverband Fulda zur Kenntnis genommen, dass ein verdienter Gewerkschaftskollege auf einer genehmigten, friedlichen Veranstaltung des DGB Südosthessen in Steinheim von zwei AfD Sympathisanten im Demobereich des DGB von hinten bewusstlos gewürgt und schwer misshandelt wurde. Der Kollege trug ein Schädel-Hirntrauma und Prellungen davon und musste stationär behandelt werden. Die Beiden hatten vorher bereits versucht die Rednerin des DGB am Reden zu hindern.

Der DGB Kreisvorsitzende Franz Georg Brandt und sein Stellvertreter Volker Tschasche sehen in der stetig hetzerischen, angstverbreitenden und fremdenfeindlichen Rhetorik der AfD den Nährboden für Gewalttaten gegen Andersdenkende, ähnlich der Situation in den 30er Jahren.

So wie die AfD Redner und Redernerinnen in Steinheim und an vielen anderen Orten in Deutschland die Verrohung der Sprache durch ständige verbalen Tabubrüche (z.B. „Asyltourismus“) voran- treiben – sei es kein Wunder, dass Radikale hierin irgendwann die Legitimation für körperliche Gewalt gegen Andersdenkende sähen. Die AfD schüre ja gerade gezielt diese unbegründeten Ängste um davon als zu profitieren. Wenn überhaupt Distanzierungen erfolgten, dann meist rein formal und ohne Konsequenz – so die Vorsitzenden.

„Es wurde eine Grenze überschritten, als der Kollege grundlos angegriffen wurde, das ist keine normale Partei auf dem Boden des Grundgesetzes“ so Brandt. Wer so rede und sich so verhalte wie die AfD – mit Polemik statt Sachargumenten, mit Gewalt statt Reflektion, mit Hetze statt gesellschaftlicher Solidarität für die Bedürftigen, der dürfe nicht durch offizielle Gespräche mit DGB Gliederungen hoffähig gemacht werden und habe selbstverständlich auch keinen Platz im hessischen Landtag – so Brandt und Tschasche. +++ pm