DGB Kreisverband: Coty Hünfeld kerngesundes Unternehmen

Schließung kann bisher nicht mit wirtschaftlichen Argumenten erklärt werden

Hünfeld. Zu einer längeren Visite kam Ende letzter Woche der DGB Kreisverband in das, von einer vitalen Bedrohung heimgesuchte Coty-Werk (ehemals Wella) in Hünfeld. Die Mitglieder des DGB Kreisverbands ließen sich durch den Betriebsrat das Beschwerdebild im Zusammenhang mit der angedachten Betriebsschließung genau schildern und zeigten sich über die angeblichen Therapievorhaben des Inhaberkonsortiums gegenüber dem kerngesunden Werk stark irritiert.

Ohne erkennbare rationale Gründe wollen die Inhaber das hochmoderne Traditionswerk mit hochqualifizierter Belegschaft in Hünfeld stilllegen, in welchem zu Marktkonditionen und bei herausragender Qualität hochwertige Wella Pflege- und Stylingprodukte produziert werden. Trotz intensiver Nachfragen und Überprüfung der durch die Firmenleitung vorgelegten Vitalwerte konnte dem Betriebsrat die angekündigte angedachte Schließung bisher nicht mit wirtschaftlichen Argumenten erklärt werden. Die gesamte Vorgehensweise der momentanen Inhaber ist nach Auffassung des DGB Kreisverbandsvorsitzenden Franz Georg Brandt und des Wella Betriebsrats sehr bedenklich.

Es könne nicht angehen, ein kerngesundes Unternehmen aufgrund von fragwürdigen Milchmädchenrechnungen zu schließen und hierdurch 390 Arbeitsplätze in der Region zu vernichten, so Brandt. Betriebsrat und Beschäftigte sind jedoch festen Willens für die Genesung des angeschlagenen Betriebes und gegen eine Verlegung des Betriebs mit den angekündigten Entlassungen zu kämpfen. Der DGB Kreisverband hat dem Betriebsrat für nötige harte Therapieschritte gegenüber den uneinsichtigen Inhabern seine volle Unterstützung zugesagt. +++