
Die Deutsche Wirtschaft ist im dritten Quartal leicht geschrumpft. Das Statistische Bundesamt teilte am Montag mit, die Veränderungsrate für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) betrage im 3. Quartal 2023 gegenüber dem 2. Quartal preis-, saison- und kalenderbereinigt -0,1 Prozent. Allerdings ist diese Zahl erfahrungsgemäß stark korrekturanfällig, auch am Montag wurden wieder Zahlen nachträglich geändert: Demnach war die Wirtschaftsleistung im 2. Quartal 2023 noch geringfügig gewachsen (revidiert +0,1 Prozent), im 1. Quartal stagnierte sie. Wie das Bundesamt weiter mitteilte, nahmen besonders die privaten Konsumausgaben ab. Positive Impulse kamen dagegen von den Ausrüstungsinvestitionen. Im Vorjahresvergleich war das BIP im 3. Quartal 2023 preisbereinigt um 0,8 Prozent niedriger als im 3. Quartal 2022. Preis- und kalenderbereinigt war der Rückgang geringer (-0,3 Prozent), da ein Arbeitstag weniger zur Verfügung stand als im Vorjahreszeitraum, so die Statistiker.
Daten aus Ländern deuten auf weiter gesunkene Inflation
Die bundesweite Inflationsrate, für September mit 4,5 Prozent berechnet, hat sich im Oktober wohl weiter abgeschwächt. Darauf deuten erste Zahlen aus den Bundesländern hin, die bereits am Montagmorgen veröffentlicht wurden. Demnach sank die Teuerung der Verbraucherpreise in NRW von 4,2 auf 3,1 Prozent und in Baden-Württemberg um 0,7 Punkte auf 4,4 Prozent. In Niedersachsen ging sie von 4,5 Prozent auf 3,6 Prozent zurück, in Hessen sank sie von 4,7 auf den gleichen Wert und in Bayern gab sie von 4,1 auf 3,7 Prozent nach. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht die vorläufige Schätzung für die bundesweite Inflationsrate im Laufe des Tages, in der Regel gegen 14 Uhr. Die endgültigen Zahlen kommen Mitte des Monats, dabei gibt es aber nur sehr selten Änderungen. +++