Deutsche Exporte im Oktober gestiegen

3,8 Prozent höher als im Vorkrisenmonat Februar 2020

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Im Oktober 2021 sind die Exporte in Deutschland gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 4,1 Prozent und die Importe um 5,0 Prozent gestiegen. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse am Donnerstag mit. Die Exporte lagen demnach kalender- und saisonbereinigt 3,8 Prozent und die Importe 13,5 Prozent höher als im Vorkrisenmonat Februar 2020. Im zehnten Monat des Jahres wurden Waren im Wert von 121,3 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 108,5 Milliarden Euro importiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Exporte damit um 8,1 Prozent sowie die Importe um 17,3 Prozent. Die Außenhandelsbilanz schloss im Oktober 2021 mit einem Überschuss von 12,8 Milliarden Euro ab. Im Oktober 2020 hatte der Saldo der Außenhandelsbilanz 19,7 Milliarden Euro betragen. Kalender- und saisonbereinigt lag der Überschuss der Außenhandelsbilanz bei 12,5 Milliarden Euro. Die Leistungsbilanz schloss unter Berücksichtigung der Salden für Warenhandel (+13,5 Milliarden Euro), Dienstleistungen (-2,4 Milliarden Euro), Primäreinkommen (+9,9 Milliarden Euro) und Sekundäreinkommen (-5,6 Milliarden Euro) mit einem Überschuss von 15,4 Milliarden Euro ab. Im Oktober 2020 hatte die Leistungsbilanz einen Aktivsaldo von 24,4 Milliarden Euro ausgewiesen. In die Mitgliedstaaten der EU wurden im Oktober 2021 Waren im Wert von 66,7 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 57,6 Milliarden Euro von dort importiert, so die Statistiker weiter. Gegenüber Oktober 2020 stiegen die Exporte in die EU-Staaten um 11,6 Prozent und die Importe aus diesen Staaten um 14,6 Prozent. In Drittstaaten wurden im Oktober 2021 Waren im Wert von 54,6 Milliarden Euro exportiert (+4,1 Prozent) und Waren im Wert von 51,0 Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert (+20,4 Prozent). +++