Deutsche Bank will IT-Geschäft massiv ausbauen

Wir sind also zum Teil ein technologischer Dienstleister geworden

Deutsche Bank

Frankfurt/Main. Die Deutsche Bank will ihr Geschäft mit IT-Dienstleistungen in den nächsten Jahren massiv ausbauen. „Auf Sicht von zehn Jahren reden wir sicherlich über einen Umsatzanteil von 50 Prozent aus dem IT-Geschäft. Im Währungsgeschäft war der reine elektronische Anteil vor fünf Jahren noch bei unter zwanzig Prozent. Heute ist er bei über 50 Prozent“, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank Marcus Schenck dem Nachrichtenmagazin Focus. In Zukunft würden Banken entweder komplexe Einzellösungen oder hochautomatisierte Dienstleistungen anbieten, so Schenck. Das sei „eine große Herausforderung“. Zwei Drittel des Währungsgeschäfts bestehe darin, „dass wir Klienten Anwendungen auf deren Rechnern zur Verfügung stellen, auf denen sie selbst Transaktionen durchführen können“, sagte der Manager. „Wir sind also zum Teil ein technologischer Dienstleister geworden.“ Zum Bitcoin-Boom äußerte sich Schenck sehr zurückhaltend: „Ich bin skeptisch, ob das nachhaltig als Zahlungsmittel eine größere Rolle spielen wird. Das größte Interesse daran, dass Bitcoin nicht zu relevant wird, dürften die Zentralbanken haben. Sonst laufen sie Gefahr, dass sie ihre Geldpolitik an Wirkung verliert.“ +++

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