Deutsche Bahn sorgt für Schallschutz in Petersberg

Gesamtinvestitionssumme über 4,65 Millionen Euro

Die Deutsche Bahn baut in Petersberg insgesamt fünf Schallschutzwände mit einer Gesamtlänge von 3.187 Metern. Im Rahmen des Programms „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes“ investiert der Bund 4,5 Millionen Euro für diesen aktiven Schallschutz. Zusätzlich werden an etwa 25 Wohneinheiten passive Schallschutzmaßnahmen wie der Einbau von Schallschutzfenstern oder schalldämmenden Lüftern umgesetzt. Hierfür stellt der Bund weitere rund 130.000 Euro zur Verfügung.

Dr. Klaus Vornhusen, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für das Land Hessen, und Carsten Froß, Bürgermeister der Gemeinde Petersberg, sprachen zu den Gästen. Anschließend wurde zum Abschluss der Bauarbeiten ein letztes Wandelement eingehoben. Der Bau der fünf Schallschutzwände dauerte rund drei Jahre. „Ich freue mich, dass nun auch Petersberg vom Bundesprogramm profitiert. Wir geben hier 4,65 Mio. Euro für aktiven und passiven Lärmschutz aus. Petersberg ist damit ein gutes Beispiel, dass die 150 Mio. Euro gut investiert sind“, sagte Dr. Klaus Vornhusen. Bürgermeister Carsten Froß ergänzte: „Die Schallschutzwände entlasten die Anwohnerinnen und Anwohner und gewährleisten einen entsprechenden Schutz vor dem Schienenverkehrslärm, auch für diejenigen, die nicht direkt an der Eisenbahnstrecke wohnen. Das bedeutet eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität.“ Von September bis Dezember 2018 finden Restarbeiten an den Schallschutzwänden statt, teilweise in nächtlichen Sperrpausen an den Wochenenden. Die Deutsche Bahn bittet alle Betroffenen um Verständnis für die mit diesen Arbeiten verbundenen Unannehmlichkeiten.

Programm „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes“ Seit 1999 wird die „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes“ von der Bundesregierung gefördert. Damit wurde die finanzielle Möglichkeit geschaffen, Schallschutzmaßnahmen auch entlang vorhandener Schienenwege umzusetzen. Seit dem Start des Programms haben Bund und Bahn über 1,3 Milliarden Euro in die Lärmsanierung von knapp 1.700 Kilometern Schienenstrecke und 58.400 Wohneinheiten investiert. Etwa 700 Kilometer Schallschutzwände wurden errichtet.
Bei der Lärmsanierung handelt es sich um eine freiwillige Leistung des Bundes. Es besteht kein Rechtsanspruch auf die Durchführung. Gefördert werden neben Lärmschutzwänden auch schalldichte Fenster und Lüfter an Gebäuden entlang von Bahnstrecken. In Einzelfällen werden auch Dämmungen der Außenfassaden und Dächer teilfinanziert. Der Eigenanteil von einem Viertel der Kosten ist vom Eigentümer zu tragen, da die Maßnahmen immer mit einer Wertsteigerung des Objekts verbunden sind. +++ pm