Strahlender Sonnenschein, spannende Spiele und ausgelassene Stimmung herrschten. Am Samstag, den 24. Mai 2025, wurde auf dem Sportplatz des Marianums in Fulda zum 13. Mal der Fulda-Cup ausgetragen. Es ist ein Turnier, das viel mehr als ein sportlicher Wettbewerb ist. Ungefähr 180 Schülerinnen wie Schüler aus zehn Fuldaer Schulen traten gemeinsam mit Spielerinnen wie Spielern von antonius in gemischten Teams an. Alles stand im Zeichen von Inklusion, Miteinander sowie Fairness.
Der Inklusionssportverein „Jeder ist anders“, die Stadt Fulda und die Bürgerstiftung „antonius : gemeinsam Mensch“ richteten das Turnier erneut aus. Das Marianum war in diesem Jahr zum ersten Mal Gastgeber – mit großem Engagement. Sportlehrer Andreas Lesch formulierte es treffend: „Samstag, Sonne sowie Fußball am Marianum – was gibt es Schöneres?“ Für ihn ist das Turnier ein Herzensprojekt. „Jedes Team erfährt durch jeden Mitspieler, der dazu kommt, eine Bereicherung.“
In zwei Altersgruppen wurde gespielt (Klassen 5–7 und 8–10). Die Spielfelder waren verkleinert, und alle waren mit viel Herzblut dabei. Es ging nicht nur um Tore, sondern vor allem um Fair Play. Und das erfuhr eine ganz besondere Belohnung: Die Antonius von Padua-Schule (jüngerer Jahrgang) und die Konrad-Adenauer-Schule (älterer Jahrgang) sicherten sich den begehrten Fair-Play-Pokal. Ihr Preis: Je 15 Eintrittskarten für ein Bundesliga-Spiel. Das Zahnärzte-Netzwerk Jollydent stiftete sie, und Dr. Wolfram Geiger überreichte sie. Er betonte: „Solch ein respektvolles Verhalten auf dem Platz sieht man sonst kaum irgendwo.“
Die Kriterien für den Fair-Play-Preis waren vielseitig: sportliches Verhalten, Teamgeist, das Einhalten von Regeln, der Umgang mit Schiedsrichterentscheidungen und die gegenseitige Unterstützung im Spiel. Fair-Play-Schiedsrichter beobachteten aufmerksam und bewerteten konsequent. Zu ihnen gehörte auch der Fuldaer Bundestagsabgeordnete und neue Staatssekretär im Bundesfamilienministerium Michael Brand.
Eine Atmosphäre der Herzlichkeit und des Sportsgeists prägte die Veranstaltung. Von der Seitenlinie kamen Anfeuerungsrufe wie „Nico, Nico, lauf!“ – und Nico lief. Zwei Tore und ein Jubel im Stil von Robert Lewandowski inklusive. Solche Szenen zogen sich durch das ganze Turnier. Spieler freuten sich über eigene Tore, trösteten aber auch fair die Gegenseite. Manchmal klatschten sogar Spieler der gegnerischen Mannschaft für ein besonders schönes Tor – Inklusion in Reinform.
Die sportlichen Sieger kamen aus der Geschwister-Scholl-Schule und vom Team Marianum wie auch Pestalozzi-Schule II. Beide Mannschaften erzielten die meisten Tore in ihrer Altersgruppe. Sie freuten sich über Tickets für Heimspiele der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz. Auch die weiteren Platzierten gingen nicht leer aus. Von Eisdielen-Gutscheinen über Gymbags bis hin zu Tickets für Tischtennis-Spiele war für jede Platzierung ein Preis dabei.
Sebastian Bönisch vom antonius-Führungsteam brachte das Ziel des Turniers auf den Punkt: „Der Fulda-Cup soll Menschen durch den Sport zusammenbringen.“ Stadtrat Stefan Grauel überreichte im Namen von Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld einen neuen Lederball. Er hob den Spaßfaktor über den sportlichen Ehrgeiz: „Es ist egal, ob Du gewinnst – Hauptsache, Du hast Freude am Spiel.“
Diese Freude war auf und neben dem Platz deutlich spürbar. Freundliche Umarmungen, Applaus für alle und eine Stimmung, die ansteckt – das ist der Fulda-Cup. Oder, wie es Christian Strunz vom Verein „Jeder ist anders“ ausdrückte: „So macht Fußball richtig Spaß.“
Christian Bayer vom Führungsteam lobte abschließend auch die vielen Helfer, die das Turnier ermöglicht hatten. Dazu zählten die Schulsanitäter, das Team der Mensa, die Schiedsrichter und das Organisationsteam. Neben den Spielen gab es für alle Besucherinnen sowie Besucher die Geschwindigkeitsmessung an der „Mr. I sportstation“. Dort mussten die Teilnehmer mit und ohne Ball einen kleinen Slalomparcours durchlaufen. +++ pm
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