Das Werben um Zutrauen und Vertrauen

Möglichkeiten und Perspektiven für eine politische Neuorientierung

Hans-Jürgen Ulmer (Mitglied der Landesvertretung der CLP Hessen), Niklas Stadelmann (Bundessprecher der CLP). (v.l.) Foto: privat

Das Werben um Zutrauen und Vertrauen – So macht sich inzwischen im Raum Fulda, in Hessen und bundesweit ein Projekt einen Namen, das auf gutem Wege ist, über wachsende Mitgliederzahlen Parteienstatus zu erlangen. Eine christdemokratisch-liberale Vereinigung, die sich, nach eigenen Verlautbarungen, deutlich nach rechts- und linksaußen abgrenzt, Möglichkeiten und Perspektiven für eine politische Neuorientierung bietet und sich eine Positionierung in der etablierten Parteienlandschaft erarbeiten will.

„Wir bieten all denjenigen eine politische Orientierung, Zugehörigkeit und Perspektive, die sich in der etablierten, regierenden und oppositionellen Parteienlandschaft nicht mehr verstanden fühlen, keine Zukunftsfähigkeiten sehen und kein wählbares Vertrauen und Zutrauen mehr finden.“, so Niklas Stadelmann, Bundesvorsitzender der Christdemokratisch-Liberalen Plattform (CLP), anlässlich eines strategischen Workshops in Fulda.

Fragt sich denn tatsächlich eine verdrossene Wählerschaft angesichts der Äußerungen, Entscheidungen und Beschlüsse der regierenden Koalitionäre nach einer nicht ideologisch eingefärbten und sich nicht in Koalitionsgeschrädder-verkaufenden, neuen Partei? Sicher ist Politik auch eine Gratwanderung zwischen Realitätssinn und Idealismus. Aber verständlich wäre, wenn sich Verdrossenheit und Verärgerung nach Orientierung und Klarheit umschauen.

„Ich hoffe nicht, dass die Leidensfähigkeiten und die Kritiken der Bürgerinnen und Bürger unendlich und ungleich größer sind als der Mut zum Beitragen von Veränderungen in unserer politischen Landschaft“, so Stadelmann weiter. Manchmal lässt uns ja das Prinzip Hoffnung tatsächlich zögern, wo Wagemut ansteht, wenn man sich nicht traut, die Dinge in die Hand zu nehmen, anstatt den weiteren Verlauf dem Schicksal, den Sternen oder dem Zufall zu überlassen.

So darf man gespannt sein, wie sich unsere politisch ambitionierte Meinungsbildung und die Fähigkeiten, die sich darstellen, weiter entwickeln werden. Sicher ist wohl festzustellen, dass sich allgemeiner Unmut und Politikverdrossenheit immer weiter verbreiten und sich die Wählerschaft verunsichert umorientieren wird. +++ pm