Das Immanuel Haus Bethanien feierte Richtfest

Mehr Platz für Pflegebedürftige

Das Immanuel Haus Bethanien in Hünfeld hat Richtfest gefeiert. Im neuen Anbau, der das Bestandsgebäude erweitert, finden zukünftig 27 pflegebedürftige Menschen Platz. Foto: Privat

Im Immanuel Haus Bethanien in Hünfeld haben pflegebedürftige Menschen künftig mehr Platz. In den vergangenen Wochen wurde das Haus um einen neuen Gebäudeteil erweitert. Zum Richtfest, an dem die Verantwortlichen des Planungsbüros, die beteiligten Baufirmen sowie die Bewohnerinnen und Bewohner und Mitarbeitenden teilnahmen, konnte der Rohbau jetzt präsentiert werden.

Die Erweiterung des Gebäudes um einen Anbau, in dem 27 moderne Einzelzimmer mit jeweils eigenem Sanitärbereich entstehen, ist Teil der umfangreichen Investition der Immanuel Diakonie in die Menschen in Hünfeld. Bürgermeister Stefan Schwenk begrüßte den Schritt. „Es werden die Voraussetzungen geschaffen, Menschen in ihrer Verletzlichkeit in dem letzten Lebensabschnitt ein würdevolles Umfeld zu bieten“, sagte er beim Richtfest. Das Immanuel Haus Bethanien sei neben dem früheren Kreisaltenheim St. Ulrich das älteste Haus in der Stadt, das sich dieser Aufgabe widmet. „Es wurde stets erweitert, modernisiert und neuesten Anforderungen angepasst. Ich freue mich, dass wir Richtfest feiern können und damit die Konturen des neuen Immanuel Hauses Bethanien sichtbar werden“, so Schwenk.

Das Immanuel Haus Bethanien wurde vor 60 Jahren eröffnet und sowohl im Jahr 1965 als auch im Jahr 1998 erweitert. „Wir sind stets gewachsen und nehmen unsere diakonische Verantwortung in Hünfeld wahr. Wir stellen uns den neuen Anforderungen in der Pflege“, sagte Verwaltungsleiter Frank Lehmann. Vor dem Anbau wurde das Bestandsgebäude bereits umfassend saniert. Für 600.000 Euro wurden unter anderem die Wohnbereiche aufgewertet und die Heizungsanlage erneuert.

Im Sommer 2019 soll der Innenausbau des neuen Gebäudeteils fertig gestellt sein. Danach startet die Umstrukturierung der Doppelzimmer im Bestandsgebäude in Einzelzimmer. Sie bieten den hier lebenden Menschen noch mehr Privatsphäre. Gleichzeitig sind großzügige Gemeinschaftsräume geplant, in denen die Bewohnerinnen und Bewohner umfassend betreut und beschäftigt werden. Die Gesamtkosten des Umbaus und der Sanierung belaufen sich auf 4,1 Millionen Euro.

Nach dem Abschluss aller Arbeiten im Jahr 2020 finden insgesamt 91 Menschen Platz im Immanuel Haus Bethanien. „Wir achten darauf, dass es für die Bewohner wohnlich, attraktiv und vor allem auch bezahlbar bleibt“, betonte Frank Lehmann. Den Grußworten folgte der gemeinsame Segen von Peter Borta, dem katholischen Stadtpfarrer von Hünfeld, und dem evangelischen Pfarrer Jürgen Gossler. Anschließend sprach Zimmerermeister Karsten Schmidt den Richtspruch.

Das Immanuel Haus Bethanien in Hünfeld ist ein Teil eines großen Netzwerks der Immanuel Albertinen Diakonie. In der hiesigen Einrichtung sind vor allem, aber eben nicht nur, ältere Menschen zu Hause. Das Angebot des Hauses richtet sich vornehmlich an Menschen mit Pflegebedarf. +++ pm/se