Berlin. Die zinslosen Darlehen, die Arbeitnehmer, welche Angehörige pflegen und deshalb eine Auszeit vom Beruf nehmen, seit drei Jahren nutzen können, werden kaum in Anspruch genommen. Das berichtet der "Spiegel" in seiner am Samstag erscheinenden Ausgabe. Seit dem 1. Januar 2015 wurden 754 Anträge beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliches Aufgaben eingereicht, 618 bewilligte die Kölner Behörde, berichtet das Nachrichtenmagazin. In Deutschland gibt es rund 2,9 Millionen Pflegebedürftige, gut zwei Drittel davon werden von Angehörigen oder durch ambulante Dienste versorgt. Das zinslose Darlehen soll es Beschäftigten erleichtern, für die Zeit der Pflege aus dem Beruf auszusteigen. Es wird in monatlichen Raten ausgezahlt, die Empfänger müssen es nach Ende der Freistellung ebenfalls in Raten wieder zurückzahlen. Die geringe Resonanz zeigt, dass diese Bedingungen offenbar nicht attraktiv für die Betroffenen sind. Zum Vergleich: Allein 2016 machten rund 1,64 Millionen Väter und Mütter, die ihre kleinen Kinder betreuen, Gebrauch von der Möglichkeit, Elterngeld zu beziehen. Der Unterschied: Sie bekommen je Kind bis zu 21.600 Euro quasi geschenkt. +++
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