Daimler-Chef: Politik soll sich für freie Märkte starkmachen

"Wer auf Dauer vorne sein will, muss viele Disziplinen beherrschen"

Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche
Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche Foto: Damiler/fdi

Stuttgart. Daimler-Chef Dieter Zetsche wünscht sich Unterstützung der Politik im drohenden Handelskrieg mit den USA. „Die Schlüsselfaktoren für unseren heutigen Wohlstand waren Innovation und freier Handel. Das gilt auch für die Zukunft. Deshalb wünsche ich mir, dass sich die Politik für freie und faire Märkte stark macht“, so der Daimler-Chef gegenüber „Bild am Sonntag“. Daimler hat bereits eine Gewinnwarnung wegen der voraussichtlich steigenden Zölle in China auf US-Importautos herausgegeben. Um den Daimler-Konzern zukunftsfähig zu halten, sagt Zetsche: „Hierarchien müssen flacher, Entscheidungswege kürzer werden. Fest steht: Nur wenn wir bereit sind, uns selbst zu ändern, schaffen wir es, Treiber des fundamentalen Wandels unserer Industrie zu bleiben.“ Autobau sei wie Zehnkampf. „Wer auf Dauer vorne sein will, muss viele Disziplinen beherrschen“, so Zetsche gegenüber dem Blatt. +++