CWE: Weitere Öffnungen in der Friedrichstraße nicht zielführend

Eine Innenstadt fördern, die durch ihre Attraktivität bezirzt

Der CWE Stadtverband spricht sich in seiner aktuellen Mitteilung gegen eine Verlängerung der Bewirtschaftung in der Fuldaer Innenstadt bis 24:00 Uhr aus und lehnt eine generelle Ausweitung der Gastronomie in der Friedrichstraße vorerst ab. „Die CWE ist der Auffassung, dass eine Verlängerung der Bewirtschaftung bis 24:00 Uhr in keinem wirtschaftlichen Verhältnis zu dem ‚Recht‘ auf Nachtruhe für die Anwohner der Altstadt und Innenstadt von Fulda steht. Des Weiteren ist die 5 Quadratmeter-Regelung Pro Gast in Hessen ja schon abgeschafft worden und stellt eine Erleichterung für die Gastronomen dar“, heißt es von Seiten des CWE-Stadtverbandes in der Mitteilung.

„Die Attraktivität Fuldas kann nicht nur an der Gastronomie festgemacht werden“

Die Wählergemeinschaft ist davon überzeugt, dass man bei den Anwohnern hierfür keine Unterstützung erhalten wird. Hierzu CWE-Stadtverbandsvorsitzender Martin Jahn: „Grundsätzlich halten wir Förderungen für nur einseitige Wirtschaftszweige nicht für empfehlenswert. Zur Stärkung des Einzelhandels und der Innenstadt haben wir in der Vergangenheit bereits mehrfach Ideen in der Stadtpolitik zur Sprache gebracht. Wir sind davon überzeugt, dass man mit einem ‚neuen‘ Konzept – Stärkung des Einzelhandels – dem Fuldaer Handel mehr Unterstützung geben wird als mit symbolischen Entscheidungen“. Die CWE ist der Überzeugung, dass man eine Innenstadt fördern sollte, die durch ihre Attraktivität in ihrer Handelsvielfalt die Bürger in die Innenstadt zum Einkaufen einlädt.

„Eine Stadt wächst mit ihren wechselnden Angeboten“

„Dazu gehört zum Beispiel eine von uns geforderte Markthalle, die für Handel, Kleinkunst, Flohmärkte und Kulturveranstaltungen ein Gewinn für die Innenstadt werden könnte und man sollte versuchen, über Lenkungsmethoden mehr Vielfalt und Abwechslung in die Läden des Einzelhandels zu bekommen. Eine Stadt wächst mit ihren wechselnden Angeboten“, stellt Martin Jahn weiter heraus. Martin Jahn und Stadtrat Rainer Kohlstruck (CWE) sind sich einig: „Die Attraktivität der Innenstadt kann nach unserer Meinung nicht nur an der Gastronomie festgemacht werden. Wir brauchen ein höchst mögliches Maß an Vielfalt aus Einzelhandel, Wohnen und Gastronomie“.

„Die Stadt Fulda braucht durch ihre baulichen Vorgaben gerade in der Innenstadt und der Altstadt eine möglichst offene Struktur der Erreichbarkeit. Die Stadt und der Handel müssen sowohl für Bürger mit dem ÖPNV als auch mit dem Fahrrad und dem Auto attraktiv erreichbar sein, daher halten wir eine Schließung der Friedrichstraße für nicht zielführend“, betont Stadtrat Rainer Kohlstruck abschließend. +++ pm/ja