CSU erwartet von Merkel Signal zur Reduzierung der Flüchtlingszahlen

Flüchtlingsunterkunft

Berlin/München. Die CSU erwartet von Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrer Rede am Freitag vor dem CSU-Parteitag in München klare Worte zur Verringerung der Migration nach Deutschland. „Ich hoffe auf ein Signal, dass wir eine Reduzierung der Flüchtlingszahlen brauchen“, sagte CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt der „Rheinischen Post“.

Es sei zudem nötig, dass Merkel den CSU-Delegierten erkläre, was sie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene eingeleitet hat. Buh-Rufe gegen Merkel könne sie sich nicht vorstellen, so Hasselfeldt. „Auch wenn die Stimmung aufgrund des großen Flüchtlingszustroms aufgewühlt ist, wird die CSU die Bundeskanzlerin anständig und respektvoll empfangen“, erklärte die CSU-Politikerin. Ihre Partei sei dankbar, dass sich Merkel die Zeit nehme, um zum CSU-Parteitag zu kommen.

Baden-Württembergs Ministerpräsident: „Wir stoßen an reale Grenzen“

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat Abschiebungen von abgelehnten Asylbewerbern verteidigt. „Wir stoßen an reale Grenzen“, sagte Kretschmann am Freitag auf dem Grünen-Parteitag in Halle (Saale). Die Lage werde schwieriger von Woche zu Woche. Noch vor wenigen Wochen habe er Zelte für Flüchtlinge abgelehnt, mittlerweile stelle er selber welche auf. „Nicht jeder kann hier bleiben“, so Kretschmann. Am Grundrecht für Asyl dürfe jedoch nicht gerüttelt werden. Bei manchen Forderungen klang der erste grüne Ministerpräsident wie die Kanzlerin: Ohne eine Sicherung der europäischen Außengrenzen und eine gerechte Verteilung der Flüchtlinge in Europa sei die Krise nicht zu meistern. +++ fuldainfo

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