Coworking-Space „Brick37“ in Hanau als Gründerzentrum zertifiziert

Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann überbringt Urkunde

Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann (Zweiter von links) besuchte zusammen mit Walter Dreßbach, Leiter des Referates für Wirtschaft, Arbeit und digitale Infrastruktur (links), sowie Matthias Mainka von der Hanau Wirtschaftsförderung GmbH (rechts) den Coworking-Space „Brick37“ in der Hanauer Jahnstraße. Betreiber und Gründer Daniel Löber führte die Besucher durch die Räumlichkeiten.

Der Coworking-Space Brick37 in der Jahnstraße ist vom Main-Kinzig-Kreis nun offiziell als Gründerzentrum in Hanau zertifiziert worden, das derzeit einzige in der Stadt. Das Brick37 bietet Freiberuflern, Kreativen und Neugründern ein modernes Arbeitsumfeld sowie eine umfassende Infrastruktur und steht für kollaborativen Austausch. Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Wirtschaftsdezernent, übergab zusammen mit Walter Dreßbach, Leiter des Referates für Wirtschaft, Arbeit und digitale Infrastruktur, dem Gründer und Betreiber des Coworking-Spaces Daniel Löber jetzt die formelle Auszeichnung.

Auch Matthias Mainka von der Hanauer Wirtschaftsförderung war bei dem Termin vor Ort. „Es ist wichtig, unseren lokalen Startups, also jungen Unternehmen, vollausgestattete Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, in denen sie ihre ersten professionellen Schritte gehen können – ohne Organisationsaufwand und großes Budget. Ein zusätzlicher Vorteil im Brick37: Daniel Löber steht den jungen Unternehmern bei offenen Fragen als erfahrener und kompetenter Ansprechpartner mit wertvollem Rat zur Seite“, sagte Winfried Ottmann bei einem Rundgang durch die Räumlichkeiten des Brick37. Diese befinden sich im Erdgeschoss eines historischen Altbaus, das mit Ziegelsteinen verklinkert und namensgebend für den Coworking-Space „Brick 37“ ist. Direkt über dem Brick37 befindet sich Daniel Löbers Werbeagentur „Innovationsraum“ – so ist er immer in räumlicher Nähe zu den Nutzern und Nutzerinnen es Brick37, falls diese Fragen zu Versicherungen, Branding, Marketing oder Verträgen haben. Das Herzstück des Brick37 ist der große Coworking-Raum, in dem mehrere vollausgestattete Arbeitsplätze zu finden sind. Neben einer kleinen Teeküche gibt es noch einen Lounge-Bereich sowie einen großen Meeting-Space, in dem unter anderem Workshops abgehalten werden. Zusätzlich bietet das Brick37 – abgesehen von seiner Innenstadtlage – Schließfächer für persönliche Gegenstände, W-lan, Drucker, Scanner sowie Kopierer und ausreichend Parkmöglichkeiten vor Ort. Auch 3D-Drucke und das Thema Virtual Reality sind technisch möglich. Die Mietoptionen sind bewusst flexibel gestaltet, so dass auch kurzfristige Buchungen möglich sind und alles passgenau auf die Bedürfnisse des Startups zugeschnitten werden kann. Ein Tagesticket gibt es bereits für 15 Euro. „Der Main-Kinzig-Kreis befürwortet solche Initiativen aus der heimischen Wirtschaft heraus, die ein wichtiger Baustein dafür sind, dass Innovationen hier in der Region Fuß fassen und dabei langfristig Arbeitsplätze entstehen können“, erklärte Walter Dreßbach.

Coworking – das bedeutet gemeinsames Arbeiten an unterschiedlichen Projekten und unterschiedliche Startups in gemeinsamen Räumlichkeiten. Brick37 bietet hier verschiedene professionelle Lösungen an: von einem eigenen Firmenschild und Briefkasten am Eingang bis hin zu einem 24-Stunden-Zugang zu den Räumlichkeiten. „Flexibilität ist gerade in der Anfangszeit für Startups enorm wichtig. Damit leisten wir gern einen Beitrag, um neuen Ideen aus der Region eine Chance zu geben. Wir sehen das als Bereicherung“, erklärt Daniel Löber, der seine Werbeagentur „Innovationsraum“ seit 18 Jahren erfolgreich führt. Mittlerweile beschäftigt er neun Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Gerade in der Hochzeit der Pandemie brachen der Agentur zahlreiche Aufträge aus Branchen wie Gastronomie, Hotellerie und Einzahlhandel weg – dabei war es für viele Gewerbetreibende und Ladeninhaber zu dieser Zeit enorm wichtig, den eigenen Internetauftritt zu pflegen und auszubauen, um für die Kundschaft sichtbar zu bleiben, auch wenn sie die Ladenflächen nicht betreten konnten. Durch verschiedene Konzepte hat Daniel Löber viele Unternehmen beim Thema Digitalisierung, unter anderem als Upgrade-Experte (www.hanauaufladen.jetzt/upgrade) der Stadt Hanau, unterstützt und durch die Krise begleitet. Gerade die Vernetzung mit anderen Innovatoren und auch Gründerzentren sei vorteilhaft, das gelte insbesondere für die Anfangszeit: „Wir haben ein starkes Netzwerk mit dem Kinzig-Valley in Gelnhausen und dem The Roof in Maintal“, erklärt Daniel Löber. Daraus resultiert ein gemeinsam geschaffener Tarif für die Nutzung der drei Coworking-Spaces. Für die Zukunft sind weitere gemeinsame Projekte wie gemeinschaftliche Seminare und Workshops geplant, um das Angebot für die jungen Unternehmen noch zu erweitern. Die Nutzer und Nutzerinnen des Brick37 schätzen vor allem die Möglichkeit, von den Erfahrungen der anderen Coworker zu profitieren, sich auszutauschen und so neue Ideen zu entwickeln. „Das ist eine Win-Win-Situation für alle“, stellt Daniel Löber fest. Deshalb gibt es im Brick37 auch Platz für Meetings, Fortbildungen, Workshops und Präsentationen. „Wir freuen uns, dass es mit dem Brick37 einen weiteren Ort im Main-Kinzig-Kreis gibt, der Neugründern den Start ins Wirtschaftsleben erleichtert und an dem Innovationen und kreative Ideen gefördert werden“, sagte Winfried Ottmann. +++ pm