Corona Zahlen im Landkreis – SPD: Eine wahrlich traurige Bestandsaufnahme

Wird die Einhaltung der Corona-Regeln optimal überwacht?

Während alle anderen Landkreise in Hessen und hier insbesondere die Großstädte seit Wochen fallende Inzidenzzahlen haben, hält sich der Landkreis Fulda beharrlich an der Spitze, mittlerweile sogar unter den ersten 10 der Republik. „Eine wahrlich traurige Bestandsaufnahme“, schreibt der SPD-Stadtverband in einer Pressemitteilung.

Ein Zustand, der Fragen aufwirft, meint der Co-Vorsitzende Hans-Joachim Tritschler. Warum fallen in den vergleichbaren Nachbarkreisen die Zahlen in Fulda aber nicht? Bisher erfahre man von der Kreisspitze nur die statistische Erläuterung der Zahlen und Appelle zur Vernunft, aber keine tiefgreifende Analyse. Die Aussage, der überwiegende Teil der Infektionen geschehe im privaten Bereich und sei diffus und habe wenig Aussagekraft, so Tritschler. Ist das Gesundheitsamt mit dem Nachvollziehen von Infektionen oder präventivem Handeln aus welchen Gründen auch immer überfordert? Die Zahlen lassen es vermuten. Gibt es nicht erlaubte Zusammenkünfte von mehreren Menschen, beispielsweise kirchlichen Einrichtungen, die auch in der Vergangenheit Ursprung von Infektionsgeschehen waren? Finden illegale Partys statt, die möglicherweise Ursachen für die hohen Zahlen sind? Im städtischen Bereich wäre das angeblich der Fall.

Wenn dem so wäre, ergibt sich daraus die Frage, ob alle Behörden ausreichend in den Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus eingebunden sind. Wird die Einhaltung der Corona-Regeln optimal überwacht oder scheitert das gegebenenfalls an ausreichendem Personal? Was machen die anderen Landkreise und Städte anders oder besser, damit die Zahlen entscheidend zurückgehen? Es sind viele Fragen, auf die die Bürgerinnen und Bürger Antwort erwarten dürfen. Bisher gab es dazu allerdings wenig Erhellendes. Fatal wäre es einzig und allein auf die Impfung zu hoffen, denn bis alle geimpft sind, das dauert noch. „Ständige Appelle an die Bevölkerung sind das eine, wirksames Handeln der Verantwortlichen das andere. Nur wenn das zusammenpasst, finden die Maßnahmen die notwendige Akzeptanz und wirken“, so Tritschler zum Schluss der Mitteilung. +++ pm