Corona-Fall an der Konrad-Duden-Schule: Mund-Nasen-Schutz ab sofort im Unterricht

Landrat und Gesundheitsamt mahnen zu weiterer Vorsicht

Mit Stand von Freitagmittag ist eine Schülerin der Konrad-Duden-Schule in Bad Hersfeld positiv auf das Coronavirus getestet worden und befindet sich in häuslicher Quarantäne. Vorsorglich wurden auch vier Lehrkräfte und 15 weitere Schülerinnen und Schüler quarantänisiert.

Das Gesundheitsamt des Landkreises hat infolgedessen verschiedene Maßnahmen angeordnet, um weitere Ansteckungen an der Schule zu vermeiden. Ab sofort und bis voraussichtlich einschließlich 1. September 2020 ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes auf dem gesamten Schulgelände für alle Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Beschäftigte verpflichtend. Grundlage hierfür sind §28 und §33 Infektionsschutzgesetz. Während des Präsenzunterrichts im Klassen- oder Kursverband muss ebenfalls ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Die Anordnung gilt nicht während der Einnahme von Mahlzeiten (beim Essen und Trinken). Das schulische Aufsichtspersonal ist dafür zuständig, dass die verordneten Maßnahmen auf dem gesamten Schulgelände eingehalten werden.

Für Samstag, 22. August, wurde eine verpflichtende Testung auf Covid-19 bei vier betroffenen Lehrerkräften und insgesamt 16 Schülerinnen und Schülern der Klasse G10.1 angeordnet. Wer einer Anordnung vorsätzlich oder fahrlässig zuwiderhandelt, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Diese kann mit einer Geldbuße bis zu 25.000 Euro geahndet werden. Landrat Koch sagt: „Ein ausdrücklicher Dank gebührt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klinikums, die das Gesundheitsamt immer wieder tatkräftig unterstützen. Gemeinsam können wir schneller handeln!“

Er ergänzt: „Wir freuen uns, dass die Schulen wieder öffnen. Wir können aber nicht ausschließen, dass wir einzelne Klassen, Jahrgänge oder sogar Schulen unter Quarantäne stellen müssen, um Hotspots oder gar einen erneuten Shutdown zu vermeiden. Oberstes Ziel ist, mögliche Infektionsketten so schnell wie möglich zu unterbrechen.“ Der leichte Anstieg der Infektionszahlen der vergangenen Wochen zeige, dass die Pandemie nach wie vor nicht überstanden sei. Noch immer sei die Einhaltung der geltenden Corona-Regeln essentiell, sensibilisiert Koch die Bevölkerung. Das Infektionsgeschehen im Landkreis wird aktuell überwiegend von Reiserückkehrern dominiert.

Das Team des Gesundheitsamts betont abschließend: „In der jetzigen Pandemiesituation ist jeder Einzelne angewiesen, konsequent auf die bekannten Hygieneregeln wie Husten-Nies-Etikette, regelmäßiges Händewaschen und Mindestabstand zu achten, sowohl bei der Arbeit als auch im privaten Umfeld.“ +++ pm