Corona: Ein Todesfall im Kloster Hünfeld

21 Neuerkrankungen im Vogelsbergkreis

Noch immer ist das Infektionsgeschehen im Landkreis diffus und über das ganze Kreisgebiet verteilt. Jedoch gibt es derzeit nach wie vor drei Infektionsschwerpunkte in Gersfeld, Hofbieber und Hünfeld. Bei der Abstrichaktion im Hünfelder Kloster sind insgesamt 29 Personen (20 Bewohner und 9 Mitarbeiter) positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das Gesundheitsamt des Landkreises Fulda hat für die Einrichtung alle notwendigen Maßnahmen getroffen. Dazu gehören unter anderem die Quarantänisierung der betreffenden Personen sowie die Recherche und die Testung der Kontaktpersonen. Zudem ist die Zahl der Verstorbenen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden, um eine Person von 20 auf 21 gestiegen. Die Person war 90 Jahre alt und ist im Kloster Hünfeld verstorben.

21 Neuerkrankungen im Vogelsbergkreis

Am dritten Tag in Folge verzeichnet das Gesundheitsamt des Vogelsbergkreises mehr als 20 Neuinfektionen. Mit erneut 21 Erkrankungen im gesamten Kreisgebiet steht der Zähler aktuell bei 557 Fällen und die Behörde betreut 172 aktive Fälle. Der besorgniserregende Trend hält weiterhin an. „Wir alle haben es nun in der Hand und stehen vor der Entscheidung: Sollen die unzähligen Maßnahmen, die neuen Gewohnheiten und Einschnitte der vergangenen Wochen und Monate umsonst gewesen sein, oder bleibt nur der Schritt hin zu weiteren Verschärfungen?“, wirft Gesundheitsdezernent Dr. Jens Mischak (CDU) Fragen auf. „Unzählige Appelle und Warnungen scheinen verpufft – und es ist unverständlich, dass es noch immer Menschen gibt, die den Ernst der Lage nicht begriffen haben. Die Belegungszahlen der Krankenhäuser der Region sprechen eine deutliche Sprache. Diese tückische Krankheit kann für viele Menschen aus unserer Mitte zur Gefahr werden“, betont Dr. Mischak. In Schulen, Kindergärten, Unternehmen und vielen weiteren Stellen würde verantwortungsvoll versucht, die Corona-Pandemie einzudämmen und die geltenden Verordnungsvorgaben einzuhalten. „Doch was an öffentlichen Orten gilt, muss noch viel mehr im Privaten zur Regel werden. Es bringt nichts, die Vorgaben hinter sich zu lassen, sobald man die öffentlichen Räume verlässt“, stellt der Gesundheitsdezernent klar. Der Zuwachs bei den letzten Zahlen begründet sich hauptsächlich durch private Kontakte. Es ist klar, dass diese dann auch in die vorgenannten öffentlichen Orte hineingetragen werden. +++